Die Serie zwischen Kölner Haien und Fischtown Pinguins spitzt sich zu. Nach zwei vergebenen Matchbällen will der KEC vor den eigenen Fans nun endlich den Sack zuzumachen.
Nächster Matchball vergebenKölner Haie stehen vor der nächsten Nervenschlacht
Beginnt jetzt das große Nervenflattern? Die Kölner Haie haben in der Playoff-Serie gegen die Fischtown Pinguins ihre komfortable Ausgangslage aus der Hand gegeben.
Nach zwei Niederlagen in Folge ist die 3:0-Führung auf einen 3:2-Vorsprung geschrumpft. Am Freitag (28. März, 19.30 Uhr) hat der KEC in der Lanxess-Arena aber den nächsten Matchball gegen den Hauptrunden-Dritten. Sollte auch dieser vergeben werden, hätte Bremerhaven im letzten und entscheidenden Spiel Heimvorteil.
Schwalben-Vorwurf: Bremerhaven-Profi äfft Haie-Star nach
„Wir wollen das Ding zumachen. Wir wussten, dass es nicht leicht wird. Bremerhaven ist eine super Mannschaft“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller nach der 3:4-Niederlage in Bremerhaven am Donnerstag (26. März) bei MagentaSport. „Ich denke, wir haben sie überrascht früh in der Serie. Jetzt ist jedes Spiel hart umkämpft und so wird auch das nächste Spiel sein. Und dann hoffentlich mit dem besseren Ende für uns.“
Zuvor hatten sich Pinguins und Haie im fünften Spiel ein packendes Duell geliefert. Dreimal konnte Köln nach einer Führung der Gastgeber ausgleichen. Der vierte Treffer reichte Bremerhaven schließlich zum Sieg.
Dabei hatten die Haie kurz vor dem Ende durch eine Überzahl noch einmal die Chance zum erneuten Ausgleich: Nach einem Halten an Veli-Matti Vittasmäki musste Bremerhaven-Profi Ross Mauermann in der 59. Minute in die Strafbox. Mauermann tobte, unterstellte dem Finnen eine Schwalbe, die er auf dem Eis mit vollem Körpereinsatz imitierte.
„Ich denke, es gab Nickligkeiten auf beiden Seiten. Wir sind sicher keine Mannschaft, die Schwalben macht. Aber ich kann nur für uns sprechen“, sagte KEC-Kapitän Müller. Trotz Powerplay gelang den Haien der Ausgleich nicht.
Der Kölner Trainer Kari Jalonen war mit dem dritten Drittel dann auch nicht zufrieden. „Wir haben ein bisschen aufgehört, zu spielen“, so der Finne. „Auch die kleinen Dinge haben wir nicht gut gemacht, die wir von der Mannschaft immer verlangen, wie weniger Zeitstrafen zu kassieren.“ Auch Müller betonte nach insgesamt zwölf Strafminuten gegen die Haie: „Wir müssen einfach mehr von der Strafbank wegbleiben.“
Die Viertelfinal-Serie sei nun laut Jalonen an einem Punkt angekommen, an dem „sich die Spieler gegenseitig kennen, wir kennen das System, wir kennen die Taktik, wir wissen alles voneinander. Jetzt ist es an der Zeit für die Spieler, abzuliefern.“
Die sind durchaus gewillt. „Ich würde am liebsten jetzt direkt spielen. Ich bin sauer. Wir sind alle sauer“, so Müller nach der Niederlage in Bremerhaven. Lange gedulden müssen er und seine Teamkollegen sich bis zum nächsten Bully am Freitag nicht mehr.