Köln – Harte Verhandlungen in schwierigen Zeiten. Die Kölner Haie waren seit 30. April quasi heimatlos, hatten keinen gültigen Vertrag mit der Heimspielstätte Lanxess-Arena (hier lesen Sie mehr).

Jetzt wurde eine Einigung erzielt, allerdings mit einem Haken!

Normal sind in diesem Geschäft für solche Partnerschaften langfristige Verträge mit Laufzeiten von fünf oder mehr Jahren, doch die Corona-Pandemie hat die Verhandlungen stark beeinflusst und bei allen Beteiligten an den Nerven gezerrt. Jetzt haben die Kölner nur einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Heißt: Die Verhandlungen gehen in wenigen Monaten wieder von vorne los.

Mietvertrag wichtig für DEL-Lizenz der Kölner Haie

Für die Haie war aber ein Vertrag elementar wichtig, sonst hätten sie von der DEL keine Lizenz bekommen.

Von Arena-Seite war es schwierig, den Haien auch finanziell entgegenzukommen, da Veranstaltungsausfälle durch Corona schon ein Loch von 20 Millionen Euro in die Bilanz gerissen haben.

„Seit über 20 Jahren sind KEC und Arena untrennbar miteinander verbunden. Ich bin sehr froh, dass wir nun eine Einigkeit erzielt haben“, sagte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter (45). „Mit der Kürze der Laufzeit des Vertrages tragen wir den besonderen Rahmenbedingungen Rechnung, die momentan einen langfristigen Ausblick nahezu unmöglich machen. Die Gespräche mit der Arena waren inhaltlich sehr intensiv, aber stets partnerschaftlich. Wir freuen uns auf unsere 23. gemeinsame Saison.“

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Lanxess-Arena-Boss Löcher spricht von harten Verhandlungen mit Kölner Haien

Auch Stefan Löcher (49), Geschäftsführer der Arena betonte die Schwierigkeit der Verhandlungen: „Es sind sehr herausfordernde Zeiten für alle, speziell für die Event- und Veranstaltungsbranche. Daher ist die Verlängerung des KEC-Vertrages für uns ein weiteres wichtiges Zeichen. Die Haie sind Partner der ersten Stunde und ein emotionales Aushängeschild der Lanxess-Arena, deshalb sind wir glücklich darüber, dass wir uns nach harten aber fairen Verhandlungen geeinigt haben. Unter Hochdruck arbeiten wir gemeinsam mit den Haien, der DEL sowie den zuständigen Behörden daran, im September mit Zuschauern in die neue DEL-Spielzeit starten zu können.“

Der neue Vertrag ist aber nur eine vorübergehende Lösung, im nächsten Jahr setzen sich beide Parteien weiter an den Tisch und verhandeln weiter...