Beim 1. FC Köln spielt Sargis Adamyan in den sportlichen Planungen keine Rolle mehr. Der Stürmer will den Zweitligisten im Winter verlassen. Eine Spur führt zu seinem Ex-Klub, allerdings gibt es da einen Haken.
FC-StreichkandidatAdamyan auf dem Sprung zu seinem Ex-Klub – es gibt einen Knackpunkt
Er war von Anfang an ein großes Missverständnis. Sargis Adamyan (31) ist den hohen Ansprüchen beim 1. FC Köln nie gerecht geworden. Der einstige Wunsch- und Königstransfer von Christian Keller (46) konnte seit seiner Ankunft im Sommer 2022 quasi nie überzeugen und wurde auch entgegen Kellers Prognose nicht mit jedem Jahr besser.
Nach einer abermals enttäuschenden Hinrunde für beide Seiten stehen die Zeichen auf Trennung. Die Verantwortlichen des FC haben dem Stürmer unmissverständlich mitgeteilt, dass er in den künftigen sportlichen Planungen keine Rolle mehr spielt.
Sargis Adamyan spielt unter Gerhard Struber keine Rolle mehr
„Wir haben mit allen offene Gespräche geführt. Es wissen alle Bescheid. Ich gehe davon aus, dass alle in naher Zukunft eine neue Plattform finden. Wenn das nicht so ist, müssen wir Lösungen finden, die für jeden einzelnen gut passen. Wir wollen keinen zu großen Kader, aber wir werfen auch keinen raus“, sagt Gerhard Struber im Gespräch mit EXPRESS.de über die Streichkandidaten.
In den vergangenen sechs Ligaspielen stand der Armenier schon gar nicht mehr im Kader und sucht nun nach einer neuen sportlichen Herausforderung. Eine Spur könnte dabei zu einem seiner Ex-Klubs führen.
Denn der SSV Jahn Regensburg mit dem Abstand schlechtesten Sturm der Liga sucht im Abstiegskampf der 2. Liga händeringend einen Torjäger. Dabei denkt Achim Beierlorzer sicherlich auch an Adamyan – beide kennen sich gut aus gemeinsamen Regensburger Zeiten.
Der Angreifer hat unter dem heutigen Geschäftsführer Sport, damals noch Trainer, sehr gut funktioniert, erzielte zwischen 2017 und 2019 in 69 Pflichtspielen 20 Tore und bereitete 17 weitere vor.
Bei der Ablöse – Adamyan besitzt noch einen Vertrag bis 2026 am Geißbockheim – würde sich der FC sicher auch wegen Kellers guten Drähten nach Regensburg noch gesprächsbereit zeigen, Knackpunkt ist aber das Salär.
Denn Adamyan besitzt beim FC noch ein hochdotierten Alt-Vertrag mit einem Gehalt, das für den Tabellenletzten der 2. Liga in der Form sicher nicht zu stemmen ist. Adamyan will nach einer frustrierenden Hinrunde mit lediglich 125 Einsatz-Minuten zwar endlich wieder auf dem Platz stehen, gleichzeitig aber nicht allzu viele Abstriche auf dem Lohnzettel machen, was auch andere Interessenten abschreckt.
Von daher gibt es aktuell noch keine heiße Spur. Klub und Spieler sind zwar um eine Lösung bemüht, etwas Spruchreifes gibt es allerdings noch nicht.