Er gehört zu den positiven Überraschungen beim 1. FC Köln. Mathias Olesen schaffte unter Steffen Baumgart den Sprung aus der U21 zu den Profis. Nun hat der Luxemburger sein Durchbruch-Geheimnis verraten.
„War nie einer der Besten“FC-Überraschung Olesen verrät sein Durchbruch-Geheimnis
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Köln-Coach Steffen Baumgart (hier am 11. Januar 2023) hält große Stücke auf Mathias Olesen.
Ihn hatten die Wenigsten auf dem Schirm! FC-Coach Steffen Baumgart (51) beförderte Mathias Olesen (21) vom Regionalliga-Kicker zum Bundesliga-Profi.
Der Luxemburger galt nie als Top-Talent, schwamm lange Zeit unterm Radar. Jetzt verrät er: Genau das ist das Geheimnis hinter seinem unverhofften Durchbruch.
FC-Profi Mathias Olesen: „Ich war nie einer der Besten“
Olesen – in Kopenhagen geboren, in Luxemburg aufgewachsen und bei Eintracht Trier ausgebildet – landete 2019 im FC-Nachwuchs. Rückblickend sagt er: „Ich war in meinen Mannschaften nie einer der Besten. Das hat mir geholfen, immer weiter Gas zu geben. Ich hatte nie hohe Ansprüche, hab stattdessen immer hart gearbeitet.“
Dieser Ehrgeiz zahlte sich spätestens in der Rückrunde der vergangenen Saison aus. Baumgart zog den Mittelfeldmann aus der U21 in den Bundesliga-Kader hoch, ließ ihn ausgerechnet gegen Top-Team Borussia Dortmund (1:1 am 20. März 2022) debütieren.
Olesen war selbst überrascht! „Ich habe natürlich gehofft, aber nicht damit gerechnet. Es war nicht geplant, dass ich so schnell im Kader bin.“ Denn eigentlich sollte er nur bei den Profis trainieren und weiter in der U21 spielen. „Doch dann sind immer mehr Leute ausgefallen und ich war fast jedes Spiel dabei. Ich habe meine Chance bekommen, war sehr froh.“
Es folgten die Unterschrift unter seinen ersten Profi-Vertrag (langfristig bis 2025) und in der neuen Saison das Bundesliga-Startelf-Debüt– am dritten Spieltag in Frankfurt (1:1).
Dabei hatte sich Olesen für den Fall, dass es mit der großen Fußballer-Karriere nichts wird, schon einen Plan B zurechtgelegt. Zu U21-Zeiten begann er ein Studium im Bereich „Business Management“, hätte notfalls umgesattelt.
Mathias Olesen: „Da habe ich gemerkt, dass ich Profi werden kann“
Doch dann kamen Baumgart und das plötzliche Debüt vor 50.000 Fans gegen den BVB. „Da habe ich gemerkt, dass ich Profi werden kann“, erinnert sich Olesen – mittlerweile auch sechsfacher luxemburgischer Nationalspieler.
Sein Studium hat er zwischenzeitlich abgebrochen, will im Februar an einer Fern-Uni wieder loslegen. Vor allem aber lebt er seinen Profi-Traum und hat in Baumgart einen großen Förderer an seiner Seite. Der FC-Trainer wird nicht müde, Olesens „überragende Entwicklung“ und dessen unermüdlichen Fleiß zu loben.
Der Dank seines Musterschülers ist ihm gewiss: „Steffen Baumgart hat mir die Chance geben, Bundesliga-Spieler zu sein. Er ist sehr wichtig für meine Entwicklung“, weiß Olesen.
Im neuen Fußball-Jahr will der zentrale Mittelfeldakteur wieder angreifen. Von Ende August bis Anfang November hatte ihn eine schwere Sprunggelenksverletzung aus dem Stuttgart-Spiel gestoppt. Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Jetzt brennt Olesen auf die Liga-Fortsetzung am 21. Januar gegen Bremen: „Nach meiner Verletzung war es schwer für mich, wieder reinzukommen, da wir viele Spiele hatten und kaum trainiert haben. Die Winterpause hat mir sehr gutgetan. Ich fühle mich nun deutlich fitter, will Gas geben und hoffe, dass ich Minuten bekomme.“