Vor dem Saisonstart wurde der Kader des 1. FC Köln ordentlich ausgedünnt. Wir geben einen Überblick, wie sich die Ex-FC-Profis schlagen.
So läuft’s bei den FC-AbgängenTeil 1: Von zweiter portugiesischer Liga bis Champions League
Köln. 18 Spieler haben den 1. FC Köln in der Sommerpause verlassen. Wie läuft‘s bei Sebastiaan Bornauw, Max Meyer, Vincent Koziello & Co. bei ihren neuen Klubs? EXPRESS.de nimmt die FC-Abgänge unter die Lupe. Lesen Sie hier den ersten Teil.
Sebastiaan Bornauw feiert Champions-League-Debüt beim VfL Wolfsburg
Sebastiaan Bornauw (22, VfL Wolfsburg, sieben Einsätze, 364 Minuten, eine Vorlage)
Musste nach dem langen Wechseltheater in Wolfsburg erst mal zuschauen. In drei der vergangenen vier Liga-Spiele in der Startelf, feierte zudem sein Champions-League-Debüt und überzeugte. Trainer Mark van Bommel (44) lobt seine Einsatzbereitschaft: „Er tut sich selber weh.“ Kommt beim Bundesliga-Fünften immer besser an!
Dominick Drexler (31, FC Schalke 04, neun Einsätze, 718 Minuten, ein Tor, drei Vorlagen)
Fehlte einmal mit Knieproblemen, ansonsten immer in der Startelf der Schalker, die zuletzt mit zwei Siegen auf Platz vier geklettert sind. In der zweiten Liga ist Drexler mit einem Treffer und einer Vorlage (für Simon Teroddes Rekord-Tor) bislang noch nicht so effektiv wie beim FC-Aufstieg 2018/19. Zwei weitere Assists beim Pokal-Sieg in Villingen.
Julian Krahl (21, Viktoria Berlin, sechs Einsätze, 470 Minuten, viermal zu null)
Profitierte zum Auftakt der 3. Liga von der Verletzung der Nummer eins Philip Sprint (28). Hütete dann bis zum sechsten Spieltag das Tor des Aufsteigers und wurde anschließend wieder von Sprint abgelöst, obwohl er nur zwei Gegentreffer kassiert und gute Leistungen gezeigt hatte. Krahls Viktoria gehört als Vierter zu den Überraschungen der Liga.
Vincent Koziello (25, KV Oostende, vier Einsätze, 44 Minuten)
Bisher bringt der Franzose seine Karriere auch in Belgiens erster Liga nicht in Schwung. Kommt beim Tabellen-Zehnten höchstens mal von der Bank ins Spiel. Viel Zeit, sich durchzusetzen hat Koziello allerdings: Sein Vertrag läuft bis 2024.
Max Meyer (26, Fenerbahce, vier Einsätze, 119 Minuten)
Nach seinem Vertragsende in Köln lange Zeit vertragslos, musste den Sommer über individuell trainieren. In der Süper Lig nach seiner Startelf-Premiere für das Özil-Team zuletzt dreimal über 90 Minuten auf der Bank. Zwei Joker-Einsätze in der Europa League. Meyers nächster Neustart (unter Ex-1860-Trainer Vítor Pereira) ist alles andere als ein Selbstläufer, Fenerbahce aber Spitzenreiter.
Joao Queiros (22, GD Chaves, null Einsätze)
Das FC-Phantom kickt nach seinem endgültigen Abschied in der zweiten portugiesischen Liga. In Chaves schaffte er es erst einmal in den Kader und noch gar nicht auf den Rasen. Weiterhin unerklärlich, warum der FC für den Innenverteidiger 2017 drei Millionen Euro ausgegeben hat.
Marcel Risse (31, Viktoria Köln, elf Einsätze, 894 Minuten, zwei Tore, drei Vorlagen)
Übernahm nach seinem endgültigen Wechsel zur Viktoria die Kapitänsbinde. Ohne Wenn und Aber Stammspieler beim Drittligisten, der als Drittletzter im Tabellenkeller festhängt. Ganz wichtig für Risse: Er ist fit.
Ron-Robert Zieler (32, Hannover 96, neun Einsätze, 810 Minuten, viermal zu null, eine Vorlage)
Beim FC die Nummer zwei hinter Timo Horn, in Hannover wieder Nummer eins. Scheint mit 96 eine komplizierte Saison vor sich zu haben, von Aufstieg spricht angesichts Rang 13 derzeit keiner. „Wir müssen einfach Ruhe bewahren, denn es steckt viel Potenzial in der Mannschaft“, sagt Zieler, der plötzlich Blondschopf ist.
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Marius Wolf (26, Borussia Dortmund, acht Einsätze, 161 Minuten)
Wollte nach seiner Rückkehr unbedingt beim BVB bleiben und um Einsatzzeit kämpfen: „Ich habe keinen Gedanken an einen Abgang verschwendet.“ Coach Marco Rose bringt ihn regelmäßig in der Schlussphase. Vergangenes Wochenende beim 2:1 gegen Augsburg erstmals in der Startelf. (Alle Daten wettbewerbsübergreifend.)