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Seitenhieb gegen Ex-Coach GisdolClemens: „Habe in Köln keine faire Chance bekommen“

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Christian Clemens mit Chefcoach Markus Gisdol am 23. April 2020.

von Tobias Schrader (tsc)

Darmstadt – Am 26. April 2019 spielte der 1. FC Köln am 31. Spieltag gegen Darmstadt 98. Christian Clemens (29) riss sich in der ersten Halbzeit das Kreuzband – der Beginn einer langen Leidenszeit.

  • Christian Clemens kam seit seinem Kreuzbandriss 2019 beim FC nicht mehr zum Zug
  • Der Flügelspieler wechselte nun zu Darmstadt 98
  • In einem Interview gibt er seinem Ex-Trainer Markus Gisdol noch einen mit

In den folgenden 21 Monaten spielte das FC-Eigengewächs nur noch 15 Minuten für die Profis, beim peinlichem 1:6 am letzten Spieltag der vergangenen Saison bei Werder Bremen.

Christian Clemens: „Eine faire Chance habe ich in Köln nicht bekommen“

In der laufenden Spielzeit wurde der Flügelspieler kein einziges Mal in den Profi-Kader berufen, obwohl er längst wieder fit ist. Die Folge: Clemens und der FC lösten in der vergangenen Woche den Vertrag auf und „Chrille“ schloss sich Darmstadt 98 an.

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Dort feierte er bei der 0:3-Niederlage gegen Heidenheim sein Debüt, wurde 20 Minuten vor Schluss eingewechselt. Eine Chance, die er sich beim FC gewünscht hatte, aber nicht bekam.

„Eine faire Chance habe ich in Köln danach leider nicht bekommen. Ich habe die Vorbereitung gespielt, Tore geschossen. Der Trainer hat sich anders entschieden, jüngeren Spielern eine Chance gegeben. Das ist der Stil, den der FC im Moment fährt. Ich habe das akzeptiert, nie groß Stress gemacht und auch in der Regionalliga gespielt. Ich hätte ja auch sagen können: ‚Nö, leckt mich alle am Arsch.‘ Ich will Fußball spielen. Hier versuche ich, die Freude am Spiel wiederzufinden“, sagte er dem „Lilienblog“.

Ein kleiner Seitenhieb gegen FC-Trainer Markus Gisdol (51)!

Christian Clemens ist Darmstadt 98 sehr dankbar

Bei den Lilien trifft er Ex-FC-Coach Markus Anfang, der nach der 1:2-Pleite gegen Darmstadt im April 2019, als Clemens sich das Kreuzband riss, in Köln entlassen wurde. „So schließt sich der Kreis (lacht). Aber das spielt für mich keine Rolle. Für mich zählt jetzt, wieder höherklassig Fuß zu fassen“, blickt Clemens zurück.

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Dass er den Trainer kennt, sieht der Flügelspieler als Vorteil, sich schnell in der neuen Mannschaft zurecht zu finden: „Er hatte einen erheblichen Anteil an meinem Wechsel. Für mich zählt, in den kommenden vier Monaten so viel zu spielen wie möglich, wieder Fuß zu fassen und mich zurück ins Rampenlicht zu spielen. Da ich den Trainer kannte, war für mich ziemlich schnell klar, dass ich das hier in Angriff nehmen werde. Da muss ich mich an nichts großartig gewöhnen. Unter Anfang hatte ich auch mit meine beste Zeit beim FC.“

Der Vertrag des Ex-Kölners läuft vorerst nur ein halbes Jahr, was danach passiert, darüber macht sich der 29-Jährige noch keine Gedanken: „Für mich zählt das Hier und Jetzt. Es war nicht so selbstverständlich von Darmstadt, jemandem die Chance geben, der eineinhalb Jahre quasi nicht mehr höherklassig gespielt hat. Deswegen bin ich dem Verein sehr dankbar und versuche, das Vertrauen zurückzuzahlen.“ (tsc)