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„Saison wird keine gute mehr“Markus Gisdol sorgt sich im „Doppelpass“ um kriselnden Ex-Klub

Kritischer Blick in die Bundesliga von Markus Gisdol. Im „Doppelpass“ zeigte sich der aktuell vereinslose Trainer nicht bei allen Klubs derart positiv gestimmt wie beim zuletzt auferstandenen FC Schalke.

Findet Markus Gisdol (53) noch einmal den Weg zurück in die Bundesliga? Knapp zwei Jahre sind seit dem Aus beim 1. FC Köln inzwischen vergangen. Während der FC seitdem einen Ausflug in den Europapokal unternahm, zog es den Ex-Trainer für ein Intermezzo nach Russland.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr zog Gisdol mit Kriegsbeginn in der Ukraine aber einen Schlussstrich bei Lokomotive Moskau, wartet seitdem auf Job-Angebote aus dem In- und Ausland. Auch wenn der Fußballlehrer seine Augen daher auf die gesamte Bundesliga richtet, nahm er im „Doppelpass“ am Sonntag (26. Februar 2023) vor allem seine früheren Klubs in den Fokus.

Markus Gisdol hat beim FC Schalke noch Rettungs-Hoffnung

Den FC Schalke etwa, bei dem seine Bundesliga-Zeit einst als Co-Trainer von Ralf Rangnick (64) angefangen hatte, lobte er für die neue Hoffnung im Abstiegskampf.

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„Es ist eine Mannschaft, die kratzt, beißt und kämpft, die sich verbrüdert hat mit dem Publikum. Dass jeder kapiert hat, dass es nur darum geht, die Klasse zu halten“, hob Gisdol die Arbeit von Trainer Thomas Reis (49) hervor.

Ein Sonderlob gab es dabei für einen früheren Kölner Schützling: Offensiv-Spieler Dominick Drexler (32). Der hatte im Kellerduell gegen den VfB Stuttgart (2:1) am Samstag per Kopf und mit ganz viel Willen die frühe Führung erzielt. Über den Treffer sagte Gisdol anerkennend: „Der hätte auch eine Eisenkugel mit seinem Kopf versenkt – das wäre ihm egal gewesen.“

„Doppelpass“: TSG Hoffenheim bereitet Markus Gisdol Sorgen

Während er Schalke damit wieder eine „realistische Chance“ auf den Liga-Verbleib zuschrieb, blickte Gisdol deutlich skeptischer auf sein aktuell größtes Sorgenkind im Fußball-Oberhaus: Die abstiegsbedrohte TSG Hoffenheim, inzwischen bis auf Relegations-Rang 16 abgerutscht.

„Die Situation ähnelt sich tatsächlich, als ich vor zehn Jahren in Hoffenheim Trainer wurde“, erinnerte sich Gisdol: „Die grundsätzliche Geschichte ähnelt sich, weil die Erwartungshaltung vor der Saison enorm angepriesen wurde. Das ist eine ganz schwierige Situation, wenn du dann nicht performst.“Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Im Oktober 2015 war bei Gisdols erster Station als Bundesliga-Cheftrainer nach anderthalb Jahren Schluss. In die Saison 2015/2016 war er mit nur sechs Punkten aus zehn Spielen gestartet, auf Platz 17 liegend wurde er durch Huub Stevens (69) ersetzt. Erst Novize Julian Nagelsmann (35) schaffte später den zwischenzeitlich fast schon abgehakten Klassenerhalt.

Auch wenn Gisdol diesmal noch Hoffnung hat, stellte er im „Doppelpass“ klar: „Die Saison wird keine gute mehr, denn du kannst nur noch etwas retten. Für die Spieler und alle Personen ist es eine Herkulesaufgabe, diese Saison nochmal neu zu verpacken, damit du noch was gewinnst.“ (bc)