Aus dem Fußball in die Politik: Diesen Schritt geht nun Oliver Ruhnert, der zuletzt Chefscout bei Union Berlin war.
„Politisch etwas bewirken“Ungewöhnlicher Wechsel: Boss verlässt Bundesliga-Klub und geht zu Partei
Oliver Ruhnert (53) wird sich künftig der Politik widmen und seine Aufgaben bei Fußball-Bundesligist Union Berlin ab Januar 2025 ruhen lassen. Das gab der Verein am Dienstag (19. November 2024) bekannt.
Der Chefscout der Köpenicker, Mitglied des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW), habe demnach das Präsidium des Klubs darüber informiert, „dass er bei der kommenden Bundestagswahl als Spitzenkandidat auf der Berliner Landesliste seiner Partei kandidiert“.
Sahra Wagenknecht über Oliver Ruhnert: „Top-Mann“
Im Frühjahr war bekannt geworden, dass Ruhnert, der zuvor bei der Partei „Die Linke“ aktiv gewesen war, dem BSW beigetreten ist.
Ab Januar werde sich der Manager nun laut Union-Mitteilung „vollumfänglich den Wahlkampfaktivitäten für die voraussichtlich am 23. Februar 2025 stattfindende Bundestagswahl widmen“.
Mit Ruhnert habe die Partei „einen Top-Mann gewonnen“, hatte BSW-Chefin Wagenknecht dem Nachrichtenmagazin Spiegel bereits im Mai gesagt.
„Er weiß, wie man in die Bundesliga aufsteigt, sich dort durchsetzt und mit den großen, vermeintlich übermächtigen Gegnern anlegt.“
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Ruhnert sagte derweil: „Beides ginge wohl leider nicht. Ich arbeite unglaublich gerne für den 1. FC Union Berlin, ich liebe Fußball. Ich mag aber auch Politik sehr, und ich habe immer mehr das Gefühl, dass es jetzt einfach Leute braucht, die Quereinsteiger sind und die eine lange Historie in der Kommunalpolitik haben. Ich habe den Eindruck, auch politisch etwas bewirken zu können.“ (sid/tsc)