Der 1. FC Köln ist im Abstiegsduell gegen den VfL Bochum nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus gekommen. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.
FC-StimmenBochumer „haben uns niedergekämpft“ – Köln-Profis „müssen mit dem Punkt leben“
Punkteteilung im Ruhrstadion! Der 1. FC Köln ist am Samstag (11. November 2023) im Abstiegsduell gegen den VfL Bochum nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus gekommen.
Zwar konnte der FC den 0:1-Rückstand durch den Treffer von Stürmer Davie Selke in der 54. Spielminute noch ausgleichen, nach dem Spiel hatten die Spieler und die Verantwortlichen jedoch gemischte Gefühle. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Ruhrpott-Remis gesammelt.
Steffen Baumgart: „Heute sollten wir drei Kreuze machen“
FC-Trainer Steffen Baumgart (51) über...
...die Leistung seiner Mannschaft: „Wenn ich jetzt sage, dass mir die Leistung heute über weite Strecken nicht gefallen hat, dann habe ich mit einer nicht so guten Leistung einen Punkt geholt. Wir haben aber auch schon gute bis sehr gute Spiele gemacht und haben keine Punkte geholt. Ich wünsche mir eine gute Leistung mit mehr Punkten, aber heute sollten wir drei Kreuze machen, dass wir den Punkt mitgenommen haben. Am Ende zählt dann nur, dass der VfL den Abstand in der Tabelle nicht weiter vergrößert hat. In vielen Situationen hatten wir einen sehr guten Torwart, der uns am Leben gehalten hat.“
...seine Halbzeit-Ansprache: „Mir gefällt es nicht, wenn wir gewisse Dinge nicht umsetzen, die wir besprochen hatten. Das ist dann eine Situation, in der ich als Trainer sage „Mach es einfach!“, da interessiert mich auch nicht wieso oder warum. Da war die Ansprache dann sehr deutlich und klar, weil Abstiegskampf Emotionen bedeutet und auch Sachen anzunehmen, die nichts mit Fußball zu tun haben. In der ersten Halbzeit war das aus meiner Sicht nicht klar genug.“
FC-Keeper Marvin Schwäbe (28) über...
...sein Fazit zum Spiel: „Hinten raus bin ich zufrieden mit dem Punkt. Natürlich haben wir uns mehr erhofft, aber wenn wir die erste Halbzeit sehen, dann haben wir uns da von den Bochumern überrumpeln lassen. Sie haben das gut gemacht und sind hoch und aggressiv angelaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann die Härte des Spiels angenommen und haben ein anderes Gesicht gezeigt. Deswegen ist der Punkt dann auch verdient.“
...die vielen Torchancen der Bochumer: „Die Gegner in den letzten Spielen haben das nicht schlecht gemacht, auch die Bochumer heute. Die sind pfeilschnell im Konter und Bochum hat es gut ausgespielt. Das sind die kleinen Dinge, denn wir hatten auch die Chancen und die Möglichkeiten, aber da hatten wir dann nicht das Glück auf unserer Seite.“
Christian Keller: „Bochum war die klar bessere Mannschaft über 90 Minuten“
Torschütze Davie Selke (28) über das Ergebnis und sein Tor: „Wir müssen mit dem Punkt leben und haben in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt und einen sehr guten Keeper drin gehabt. Ich habe ein schönes Tor geschossen. Für das stehen wir auch. Es gilt dahin zu kommen, solche Situationen wieder öfter zu kreieren.“
Geschäftsführer Christian Keller (46) über...
...das Remis gegen Bochum: „Es ist ein sehr glücklicher Punkt, Bochum war die klar bessere Mannschaft über 90 Minuten. Sie haben uns niedergekämpft und wir waren nicht in der Lage, mit klaren Aktionen dagegenzuhalten. Vor dem Hintergrund hat uns Marvin Schwäbe den Punkt gesichert. Wir hatten wenig klare Torchancen und eine von zwei die wir hatten, haben wir gemacht. In den vergangenen Wochen haben wir oft gesagt, dass wir gut gespielt haben, aber heute können wir das sicherlich nicht konsternieren.“
...die Gründe für die schwachen Phasen: „Wir wussten, dass Bochum sehr viele lange Bälle spielt und wir wussten auch, wie wir dagegen agieren müssen. Wir haben das aber nicht gemacht und es ist wichtig, dass du wieder schließt, wenn du mit einem langen Ball überspielt wirst. Hinter dem Ball musst du dann in Überzahl die zweiten Bälle kriegen, und das haben wir oft nicht gut gemacht. Die Abstände waren zu groß und wenn wir die zweiten Bälle dann bekommen haben, waren wir zu hektisch, obwohl wir genug Zeit gehabt hätten.“