„Da kommt kein Blablabla“Nach Sieg in Paderborn: Struber lobt Kölns absoluten Schlüsselspieler

Der 1. FC Köln hat in Paderborn einen ganz wichtigen Sieg im Aufstiegsrennen gefeiert. Held des Tages war Keeper Marvin Schwäbe, der auch einen Elfmeter parierte.

Spitzenreiter, Spitzenreiter - hey, hey! Als die Mannschaft des 1. FC Köln am 29. März 2025 vor den eigenen Fans tanzte, strahlte einer ganz besonders: Marvin Schwäbe (29) war beim 2:1-Sieg in Paderborn einmal mehr überragend.

Schwäbe entschärfte in der ersten Hälfte einen Elfmeter von Raphael Obermair und zeigte weitere starke Paraden, besonders in der Schlussphase hielt er den Kölner Sieg fest. Doch Schwäbe zeigte noch soviel mehr, wie Trainer Gerhard Struber (48) nach dem Spiel erklärte.

FC-Coach Struber sieht in Schwäbe mehr als nur einen Keeper

„Der Marvin ist für uns im Tor in allen Bereichen ein ganz verlässlicher Partner, der in seiner Entscheidungsfindung sehr reif wirkt. Er hat einen riesigen Einfluss auf die Hintermannschaft und sogar die gesamte Mannschaft. Es war ja nicht nur, dass er Bälle aus schwierigen Momenten rausklärt, er macht ja auch in wichtigen Momenten das Spiel schnell“, schwärmte der FC-Coach von seinem Schlussmann. 

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Und legte nach: „Das ist einfach ein riesiger Einfluss, wie er uns den Tim Lemperle in Szene setzt, mit langen Abschlägen. Also Marvin ist für uns in vielerlei Hinsicht schon seit längerer Zeit extrem gewinnbringend. Er ist eine der großen Erfolgssäulen, warum wir im Moment genau dort sind, wie wir sind.“ Und zwar an der Tabellenspitze!

Nach 27 Spieltagen hat der FC 50 Punkte, Verfolger Hamburger SV liegt bei 49, Paderborn wurde distanziert (45 Punkte). Struber verriet aber auch, dass Schwäbe extrem wertvoll in der Kabine ist: „Er ist kein großer Sprecher, aber wenn er was sagt, merkt man, dass alle zuhören. Da kommt dann auch kein Blablabla, sondern es ist sehr substanziell. Dadurch gibt er dem Team einen richtig guten Halt und Selbstverständnis.“ 

Schwäbe selber war bescheiden: „Wir haben von Anfang bis Ende den Kampf angenommen und eine super Leistung gezeigt.“ Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen will er natürlich noch nichts wissen: „Jeder Sieg in einem direkten Duell um den Aufstieg bedeutet natürlich Big Points, ganz klar. Aber wir dürfen nicht abreißen lassen, gerade nächste Woche gegen Berlin, auch wenn die eher unten stehen. Das wären auch Big Points, wenn wir die mitnehmen, weil wir die unbedingt brauchen.“

Am Samstag (5. April, 20.30 Uhr, Sport1/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) kommt die Hertha ins Rhein-Energie-Stadion. Schwäbe will dann erneut dafür sorgen, dass wenig anbrennt.