Paderborn wehgetanFC-Stürmer Rondic verblüfft mit Bestwerten: „Hat Keller wieder nicht die Wahrheit gesagt“

Der 1. FC Köln hat Verfolger Paderborn mit dem Sieg vorerst abgeschüttelt. Dabei stand mit Imad Rondic ein Spieler im Fokus, der vorher ordentlich sein Fett wegbekommen hatte. 

Na, geht doch! Imad Rondic (26) hat beim 2:1-Sieg in Paderborn endlich nachgewiesen, was in ihm steckt. Nachdem er in den ersten Spielen nicht zeigen konnte, dass er eine „Soforthilfe“ im Aufstiegskampf sein kann, feierte der Bosnier beim Verfolger sein Durchbruch-Spiel samt Premieren-Tor.

„Wenn Rondic so weiterspielt, hat Keller mal wieder nicht die Wahrheit erzählt … weil so wie heute ist Rondic definitiv eine Soforthilfe“, unkte ein Fan im Netz nach dem bärenstarken Auftritt am 29. März 2025 in Paderborn.

Paderborn-Trainer zieht den Hut vor FC-Sturm

Hintergrund: Nach der ärgerlichen Pleite gegen Karlsruhe verblüffte der Sportboss mit der Aussage: „Wir haben Imad nicht als Soforthilfe verpflichtet. Wir haben ihn verpflichtet, um eine weitere Option zu haben.“

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Dass Rondic aber sehr wohl jetzt schon helfen kann, wies er am Wochenende eindrucksvoll nach. Der Angreifer, der zum zweiten Mal seit seinem Wechsel zum FC von Beginn an starten durfte, rechtfertige seine Nominierung mit einem bärenstarken Auftritt.

Rondic harmonierte nicht nur glänzend mit seinem Sturmpartner Tim Lemperle (23), er war auch an nahezu allen gefährlichen Aktionen beteiligt. „Diese Kombination hat uns dauerhaft wehgetan“, resümierte Paderborn-Coach Lukas Kwasniok.

Vor allem Rondic tat den Gastgebern immer wieder weh. ­­Der Neuzugang aus Lodz schoss acht Mal auf das Tor und hatte damit die meisten Abschlüsse aller Spieler.

Nachdem er mit einem Pfostenkopfball noch haarscharf an seiner Tor-Premiere vorbeigeschrammt war, platzte mit dem Billardtor in der 42. Minute endlich der Knoten. „Meine Aufgabe ist es, den Ball zu halten, Zweikämpfe zu gewinnen und Tore zu erzielen“, sagte der glückliche Torschütze.

Doch Rondic fiel nicht nur als ständiger Unruheherd vor dem Tor auf, sondern auch als unermüdlicher Arbeiter. Unglaublich: Der Neuzugang lief mit 12,2 Kilometern mehr als jeder andere auf dem Feld und zog auch noch 29 Sprints an.

Hier seht ihr die FC-Noten beim Sieg über Paderborn:

Zum Vergleich: Paderborns laufstärkster Spieler Aaron Zehnter spulte „nur“ 11,4 Kilometer ab. Für einen Stürmer ist das ein herausragender Wert, den in der Regel nur Kölns Dauerläufer Eric Martel im Mittelfeld knackt. Tor gemacht, gekämpft und gerannt bis zum Umfallen. Fleiß, der belohnt wurde.

Und da soll nur der Anfang gewesen sein. „Ich glaube, ich werde noch viele Tore hier schießen“, frohlockt Rondic vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag (20.30 Uhr, Sky/Sport1 und im Liveticker auf EXPRESS.de).