Schlechte Prognose für Hertha-DuellFC-Profi fällt wohl doch länger aus – Abwehrlage entspannt sich

Kann der 1. FC Köln im Saisonfinale wieder auf einen weiteren Topscorer setzen? Am Dienstag kehrte Damion Downs zurück ins Training. 

von Uwe Bödeker  (ubo)

Der 1. FC Köln musste zuletzt auf seine beiden Topscorer verzichten: Damion Downs (20) fehlte nach seinem Handbruch und der folgenden Operation, Linton Maina (25) hat eine Sprunggelenksverletzung. Beide haben schon jeweils 13 Torbeteiligungen gesammelt – Downs mit neun Toren und vier Vorlagen, Maina mit drei Toren und zehn Vorlagen. 

Beim FC hofft man nun, das einer von beiden schnell zurückkehren kann. Am Dienstag (1. April 2025) stand Downs erstmals wieder mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz. Es sah vielversprechend aus – der Stürmer konnte viele Übungen bei der Einheit problemlos absolvieren.

Hertha-Spiel kommt für Kölns Damion Downs wohl zu früh

Doch es ist weiter knifflig nach seiner Hand-OP nach dem Bruch. Downs trägt zwar eine Spezialschiene, doch die Ärzte haben bislang noch kein grünes Licht für harte Zweikämpfe gegeben. Sollte Downs auf den betroffenen Arm fallen, könnte sich die Heilung noch weiter hinauszögern. Deshalb war er dann auch bei den intensiven Spielformen nicht mehr dabei, trainierte individuell weiter.

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Die Prognose für das anstehende Heimspiel im Rhein-Energie-Stadion gegen Hertha BSC ist eher schlecht. Das Duell am Samstag (5. April, 20.30 Uhr, Sport1/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) kommt für den Torjäger wohl zu früh. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Downs erst beim Auswärtsspiel in Fürth (Freitag, 11. April) wieder in den Kader rutschen könnte.

Trainer Gerhard Struber (48) will auf keinen Fall ein Risiko eingehen bei dem 20-Jährigen, der seinen Marktwert zuletzt von drei auf fünf Millionen Euro gesteigert hat.

Was Struber in die Karten spielt: Der FC konnte seit den Verletzungen auch ohne Downs und Maina drei Spiele in Folge gewinnen, weil andere da waren.

In Ulm traf Luca Waldschmidt zum 1:0-Sieg, beim 2:1 gegen Darmstadt waren Jan Thielmann und erneut Waldschmidt erfolgreich, beim 2:1 in Paderborn Imad Rondic und Denis Huseinbasic. Vor allem das Sturm-Duo Rondic und Tim Lemperle überzeugte beim SCP – sie dürften auch gegen Hertha gesetzt sein.

Auch in der Defensive entspannt sich die personelle Situation: Dominique Heintz (31, leichter Muskelfaserriss) konnte am Dienstag schon wieder sprinten, wurde nur bei der intensiven Spielform zum Ende der Einheit noch geschont. Auch Julian Pauli (20) mischte wieder voll mit - beide könnten für Hertha eine Option sein.