Der 1. FC Köln wollte einen zweiten Fall Florian Wirtz (20) unbedingt vermeiden – verliert jetzt aber wohl in Justin Diehl (18) erneut eines seiner größten Talente. Ausgerechnet wieder an Bayer Leverkusen?

Im Januar 2020 ging Florian Wirtz völlig überraschend aus der Jugend des FC unters Bayerkreuz, weil die damaligen FC-Bosse es verpasst hatten, sich früh genug um das Supertalent zu bemühen.

Steffen Baumgart: „Er hat sich gegen diese Perspektive entschieden“

350.000 Euro überwies der Köln-Nachbar damals ans Geißbockheim, heute ist der deutsche Nationalspieler (acht Länderspiele) laut „transfermarkt.de“ 85 Millionen Euro wert.

Beim FC wollte man denselben Fehler in Sachen Justin Diehl (zwei Kurzeinsätze bei den Profis) nicht schon wieder machen, bemühte sich schon seit 2021 um eine Verlängerung des 2024 auslaufenden Vertrags.

Ende Juni verdichteten sich dann die Anzeichen darauf, dass das Tischtuch zwischen Spieler und Klub zerschnitten ist. Erst trainierte Diehl überraschend bei der U21 des FC, dann sagte Trainer Steffen Baumgart (51) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Donnerstag (29. Juni 2023): „Justin hat uns mitgeteilt, dass er seine Zukunft nicht beim FC sieht. Wir haben ihm eine klare sportliche Perspektive aufgezeigt und er hat sich gegen diese Perspektive entschieden.“

1. FC Köln: Blitz-Abschied von Justin Diehl nicht unwahrscheinlich

So gebe es keine Grundlage mehr, ihn im Profi-Kader weiterzuentwickeln. Die Berateragentur Rogon, von der Diehl vertreten wird, hat dem Spieler wohl schon früh nahegelegt, ein FC-Angebot nicht anzunehmen.

Diehl (neun Tore in 17 U91-Spielen) wird also auch nicht, wie ursprünglich geplant, ab dem 10. Juli beim Trainingsauftakt dabei sein.

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Stattdessen ist ein Abschied noch in diesem Sommer nicht unwahrscheinlich, vorausgesetzt ein Verein meldet sich mit einem adäquaten Angebot für Diehl (Marktwert: 500.000 Euro).

1. FC Köln: Lockt Florian Wirtz Justin Diehl nach Leverkusen?

Wie der „Geissblog“ berichtete am späten Donnerstagabend berichtete, versuche nun ausgerechnet Wirtz seinen ehemaligen FC-Kollegen nach Leverkusen zu locken.

Parallelen sind in jedem Fall zu erkennen. Vor Wirtz’ Wechsel unters Bayer-Kreuz holten die Leverkusener schon seine Schwester Juliane (21). Diehls kleiner Bruder Barrios spielt bereits in der Bayer-U12. Gegenüber der „Bild“ habe Bayer Leverkusen am Freitag (30. Juni) gesagt, dass an den Diehl-Gerüchten nichts dran sei.

Doch egal ob Leverkusen oder ein anderer Klub: Diehl-Interessenten müssten wohl verhältnismäßig tief in die Tasche greifen für den 18-Jährigen. (tsc)