Im ersten K.o.-Spiel der Nations League werden Jamal Musiala und Florian Wirtz nicht gemeinsam für Deutschland wirbeln dürfen. Das ärgert den Bundestrainer, doch die Regeln der Uefa sind eindeutig.
Nations LeagueDFB-Elf muss im Viertelfinale vorerst auf Superstar verzichten – „dumm, mehr nicht“
Der späte Handelfmeter beim 1:1 gegen Ungarn am Dienstagabend (19. November 2024) wurmte Julian Nagelsmann (37) natürlich.
Noch mehr verstimmte den Bundestrainer aber die Gelbe Karte für Florian Wirtz (21). „Ärgerlich“, sei die Verwarnung. Den Grund hatten die Fans am TV zuvor eingeblendet gesehen.
Florian Wirtz sah zweite Gelbe Karte
Wirtz verpasst wegen der Verwarnung für ein taktisches Hakeln an der Mittellinie das nächste Spiel. Aber warum? Die Gruppenphase der Nations League ist doch vorbei?
Die Uefa-Regularien für den Wettbewerb sind eindeutig. Ein Spieler, der zwei Gelbe Karten sieht, ist für die folgende Partie gesperrt. Wirtz hatte beim 2:2 in den Niederlanden bereits einmal Gelb gesehen. Und die nun folgende Partie ist für die Fußball-Nationalmannschaft das Hinspiel im K.o.-Wettbewerb am 20. März (Gegner wird am Freitag ausgelost).
Gelöscht werden Verwarnungen erst nach dem Ausscheiden einer Mannschaft und nach dem Viertelfinale mit Blick auf die Endrunde im Juni. Vorbelastet sind bei Deutschland nun noch Joshua Kimmich (28), Antonio Rüdiger (31) und Nico Schlotterbeck (24).
Nagelsmann hätte sich bei der Bewertung durch Schiedsrichter Duje Strukan (40) aus Kroatien in der 72. Minute mehr Fingerspitzengefühl erhofft.
„600 Tritte“ hätten Wirtz und Jamal Musiala (21) zuvor abbekommen, alle nicht mit Gelb geahndet. „Es ist ärgerlich, aber es ist, wie es ist. Wir werden einen anderen guten Spieler auf den Platz bringen und Flo wird im Rückspiel angreifen und dann ist alles okay“, sagte Nagelsmann.
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Wirtz’ Zauber-Partner Musiala äußerte sich nach der Partie auf Nachfrage zu der Gelben Karte des Leverkuseners und sagte mit einem Augenzwinkern: „Ich habe ihn schon angeschrien.“ Die Verwarnung sei „dumm, mehr nicht“, sagte der Münchner mit einem Lachen. (dpa/tsc)