Damion Downs feierte bei der 1:2-Niederlage des 1. FC Köln in Bremen sein Debüt in der Fußball-Bundesliga. Es fehlten Zentimeter und er hätte diese Premiere auch noch vergoldet.
„Kann ich von einem 19-Jährigen nicht erwarten“Keller nimmt Downs nach Bundesliga-Debüt in Schutz
Es fehlten Zentimeter zu einem traumhaften Bundesliga-Einstand für Damion Downs (19). Der Nachwuchs-Stürmer, der bei der 1:2-Niederlage des 1. FC Köln bei Werder Bremen (23. September 2023) seinen Profi-Einstand feierte, hätte sich beinahe zum umjubelten Punkt-Retter gekrönt.
Denn nachdem der Angreifer in der 83. Minute eingewechselt wurde, hatte er in der 89. Minuten die Mega-Chance auf den Ausgleich. Nach einer Freistoß-Flanke aus dem rechten Halbfeld von Kapitän Florian Kainz (30) kam der Joker am zweiten Pfosten frei zum Kopfball, setzte den Ball aber aus kurzer Distanz lediglich an den linken Außenpfosten.
Downs und Finkgräfe verpassen Premieren-Treffer
„Es wäre möglich gewesen, das Ding reinzumachen“, beschrieb Sportboss Christian Keller (44) die Szene und fügte an: „Vielleicht muss der Ausgleich sogar fallen, aber man kann von einem 19-Jährigen nicht erwarten, dass er den für uns reinmacht.“
Es war bereits das zweite Mal in der noch jungen Saison, dass ein FC-Youngster bei seinem Bundesliga-Debüt haarscharf am Premieren-Treffer vorbei schrammte. Am 1. Spieltag bei Borussia Dortmund hätte Max Fingräfe (19) in der Nachspielzeit beinah per Volley noch den Ausgleich markiert. Auch da fehlte nicht viel.
Doch an den jungen Wilden liegt es gewiss nicht. In Bremen standen genug andere auf dem Platz, um das Spiel am Ende noch zu drehen. Ein Aufbäumen war nach dem Rückstand aber insgesamt nicht mehr zu erkennen.
Christian Keller: „Können nicht sagen, dass wir gut abgeliefert haben“
„In der zweiten Hälfte war das nicht mehr ausreichend und zwar in allen Spielphasen. Mit Ball, gegen den Ball, Umschaltphasen, Standards. Da waren wir klar unterlegen. Da können wir nicht sagen, dass wir gut abgeliefert haben“, meckerte Keller.
Daher ist die vergebene Chance für Downs wahrlich kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Der junge Stürmer ist auf einem guten Weg, hat sich den Einsatz redlich verdient und nun eine erste Duftmarke gesetzt. Downs konnte sowohl in der Vorbereitung überzeugen als auch in seinen Einsätzen bei der U21.
Ihm und U19-Knipser Jaka Cuber Potocnik (18) gehört nach dem unwürdigen Theater um Justin Diehl (18) die Sturm-Zukunft beim FC. Sie brauchen dafür aber auch weiterhin das Vertrauen und das Gefühl, dass sie in Köln eine Rolle spielen können.