„Solange brauchen wir nicht hoffen“Skhiri-Dämpfer & Uth-Pause: So geht's den beiden FC-Stars

Ellyes Skhiri kommt zum Training ans Geißbockheim.

Kann weiterhin nur individuell trainieren: Ellyes Skhiri am 15. November 2021 am Geißbockheim.

Steffen Baumgart plant für das Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 nicht mit Ellyes Skhiri. Droht dem Mittelfeld-Star des 1. FC Köln sogar das Derby-Aus?

von Martin Zenge  (mze)

Köln. Das ersehnte Comeback muss warten! Ellyes Skhiri (26) wird dem 1. FC Köln auch am Sonntag (21. November 2021, 17.30 Uhr) beim FSV Mainz 05 fehlen – alles andere wäre eine faustdicke Überraschung. Steffen Baumgart (49) will selbst für das anschließende Derby gegen Borussia Mönchengladbach keine Prognose abgeben.

Steffen Baumgart plant in Mainz nicht mit Ellyes Skhiri

Skhiri ist nach seiner Länderspiel-Verletzung im Oktober (Fraktur am Wadenbeinköpfchen) zwar seit einer Woche wieder am Ball, konnte aber auch am Dienstag (16. November) nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren.

„Nein, ich würde ihn nicht einplanen“, sagt Baumgart mit Blick auf Mainz und erklärt: „Ich glaube, wenn es nach ihm ginge, würde er schon wieder draußen rumspringen. Aber bei einer Fraktur muss erst mal der Heilungsprozess abgeschlossen sein.“

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Geduld ist gefragt, sodass Skhiri anschließend voll da ist – und keine neue Zwangspause riskiert! „Wir müssen alles beachten, damit die Folgen nicht vielleicht schlimmer sind als die Verletzung jetzt“, so Baumgart.

Ellyes Skhiri braucht „Go“ fürs Mannschaftstraining

Auch für das Derby gegen Borussia Mönchengladbach (27. November, 15.30 Uhr) will der FC-Coach keine Prognose abgeben: „Ich find‘s schwierig, zu sagen, wir hoffen aufs Derby. Das ist nicht das, was ich brauche. Solange er nicht im Mannschaftstraining ist, brauchen wir darüber nicht reden und nicht hoffen.“ Erst mal müsse das „Go“ der medizinischen Abteilung her.

Dennoch positiv: Skhiri hat bei seinen individuellen Einheiten mit Reha-Coach Leif Frach (33) keinerlei Probleme, steht im Saft. „Er macht einen sehr, sehr guten Eindruck im Training, das funktioniert alles“, bestätigt Baumgart und glaubt: „Er wird relativ schnell den Anschluss finden, wenn er wieder mit den anderen auf dem Platz steht.“

Gut so, denn in Abwesenheit des Dauerläufers lief beim FC zumindest punktetechnisch wenig zusammen – kein Liga-Sieg ohne Skhiri!

Baumgart hält dagegen: „Das kann man immer so und so rechnen. Ich habe gelesen, wir haben aus den letzten acht Spielen nur eins gewonnen – wir haben aber auch nur zwei verloren, in Hoffenheim und Dortmund. Ich glaube, dass wir genug Möglichkeiten hatten, Spiele zu gewinnen.“ Auch ohne Skhiri.

Der tunesische Nationalspieler ist mit drei Treffern noch immer Kölns bester Torschütze nach Anthony Modeste (33). Sein 3:1 gegen Greuther Fürth am 1. Oktober war der letzte FC-Treffer, den nicht Tony erzielte.

Steffen Baumgart: „Dann sollten wir aufhören“

Siege und Punkte an Einzelnen festmachen? Würde der Trainer niemals tun: „Ich hoffe nicht, dass es daran liegt, dass Ellyes nicht dabei war. Dann liegt es ja nur noch an Modeste und Skhiri, dann sollten wir aufhören.“ Baumgart lobt viel lieber Skhiris Vertreter Salih Özcan (23) und Dejan Ljubicic (24): „Die anderen haben es auch gut gemacht.“

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Am Dienstag musste der FC-Coach nicht nur auf Skhiri und seine Nationalspieler, die nach dem freien Mittwoch wieder ins Teamtraining einsteigen sollen, verzichten: Auch der erkältete Mark Uth (30) fehlte erneut. Beim Offensivmann stehen die Aussichten auf einen Mainz-Einsatz aber weitaus besser.

„Ihm geht's gut, die Erkältung klingt ab“, sagt Baumgart: „Ich gehe davon aus, dass er Donnerstag auf dem Platz ist, dass er Mittwoch vielleicht schon anfängt zu laufen.“ Damit in Mainz nicht noch ein Leistungsträger zuschauen muss!