Ellyes Skhiri blieb im Sommer dem 1. FC Köln erhalten. Vor dem Spiel gegen Greuther Fürth sprach der Tunesier über seine Situation, freut sich über den guten Start, warnt aber davor, nachlässig zu werden.
„Es ist alles noch sehr zerbrechlich“FC-Motor Ellyes Skhiri warnt vor Fürth-Spiel
Köln. Er ist der Motor, die Lunge, der ruhende Pol. Ellyes Skhiris (26) Rolle im FC-Mittelfeld kann derzeit nicht hoch genug bewertet werden. Dabei wollte er im Sommer den Sprung zu einem Klub mit internationalen Ambitionen wagen. Vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth (1. Oktober, 20.30 Uhr, live auf DAZN) warnt er: „Es ist alles noch sehr zerbrechlich. Spiele wie das gegen Fürth sind oft die gefährlichsten!“
In seiner Freizeit mag es Ellyes Skhiri gerne ruhig. Dann geht er angeln, spaziert mit dem Hund am Rhein. „Es ist vielleicht nicht ganz so schön wie das Meer zu Hause in Montpellier, aber mir gefällt es hier“, sagte Skhiri im Interview mit dem GeißbockEcho. Und auch beim FC hat er weiterhin Spaß, auch wenn er mit Klubs wie dem AC Mailand in Verbindung gebracht wurde.
„Ich fand das eher lustig als nervig. Spekulationen gehören dazu. Aber es liegt nicht allein an den Spielern. Der FC hatte auch seine Vorstellungen und Pläne. Das respektiere ich. Ich bin niemand der etwas erzwingen würde. Und das möchte ich an dieser Stelle nochmals betonen: Ich bin stolz, ein Teil des 1. FC Köln zu sein und gebe jeden Tag alles für den Klub.“
Ellyes Skhiri: „Ich wollte immer meine beste Leistung abliefern.“
Die Gerüchte ließen ihn nicht unberührt, beschäftigten ihn aber nur außerhalb des Platzes. „Wenn etwas spruchreif gewesen wäre, wäre ich offen damit umgegangen. Aber dem war nicht so. Und ungeachtet dessen wollte ich immer meine besten Leistungen abliefern.“
Der Franzose mit tunesischen Wurzeln, der auch für die Nationalelf der Heimat seiner Eltern spielt, zeigt das Woche für Woche. „Ich denke, ich bin nahe an meinem Maximum. In den nächsten ein, zwei Jahren sehe ich noch einiges an Verbesserungspotenzial. Daran arbeiten ich jeden Tag. Kleinigkeiten können den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Spieler ausmachen.“
1. FC Köln: Guter Saisonstart macht vieles leichter
Keine Frage, Skhiri ist auf dem besten Weg ein sehr guter Spieler zu werden. Und der FC? Auf welchem Weg ist der? „Ein guter Saisonstart macht alles für alle einfacher – im Kopf und auf dem Platz. Da die Ergebnisse stimmen, hat man insgesamt mehr Spaß. Das wird sich alles sehr positiv auf das Team aus. Und auch auf die Fans. Aber das ist noch sehr zerbrechlich. Wir müssen vorsichtig sein und dürfen kein bisschen nachlassen. Wenn wir nur ein klein wenig weniger machen, kann es schnell anders aussehen.“
Gegen Fürth erwartet der FC fast 40.000 Zuschauer und ist gegen die Kleeblätter Favorit. „Das sind oft die schwierigsten Spiele. Fürth wird uns alles abverlangen. Wir werden Geduld brauchen, müssen unsere Zweikämpfe gewinnen, Chancen kreieren und unserer Linie treu bleiben. Aber mit unseren Fans im Rücken können und wollen wir ein gutes Spiel abliefern.“