Wechselte im Winter zur KonkurrenzEx-FC-Profi darf bei neuem Verein nur in der Verbandsliga ran

Meiko Wäschenbach und Florian Dietz tragen gemeinsa ein Tor.

Der ehemalige FC-Profi Meiko Wäschenbach (l.), hier gemeinsam mit Florian Dietz am 23. Juli 2024 im Training, kommt beim Karlsruher SC nicht zum Zug.

Das ehemalige FC-Talent Meiko Wäschenbach ist im Winter zum Karlsruher SC gewechselt. Seine Entwicklung läuft jedoch nicht so, wie sich der 21-Jährige das vorgestellt hat.

von Sebastian Bucco  (buc)

Der ehemalige FC-Profi Meiko Wäschenbach (21) galt viele Jahre als eine der heißesten Aktien im Nachwuchs des 1. FC Köln. Doch weder unter den ehemaligen Trainern Steffen Baumgart (53) und Timo Schultz (47), noch bei Coach Gerhard Struber (48) konnte sich der U19-DFB-Pokalsieger für höhere Aufgaben empfehlen. 

Deswegen trennte sich im Winter dieses Jahres der gemeinsame Weg. Seit Januar steht der 21-Jährige bei Zweitliga-Konkurrent Karlsruhe unter Vertrag, doch auch bei den Badenern stockt seine Entwicklung. 

1. FC Köln: Ex-Talent Wäschenbach spielt in der Verbandsliga

Statt unter Trainer Christian Eichner (42) erstmals Profi-Luft in der 2. Bundesliga zu schnuppern, durfte Wäschenbach zuletzt nur für die Zweitvertretung in der Verbandsliga auflaufen.

Alles zum Thema Gerhard Struber

Gegen den VfB Bretten und die TSG Weinheim stand der ehemalige Kölner dabei bei beiden Siegen immerhin über die gesamte Spielzeit auf dem Feld  – trotzdem hat sich der Mittelfeldspieler seinen Start beim KSC sicherlich anders vorgestellt.

Bei seiner Verpflichtung strotzte der 21-Jährige noch vor Tatendrang und sagte: „Der Wechsel zum KSC ist für mich eine große Chance. Ich habe den Verein immer als ambitionierten Club wahrgenommen und freue mich darauf, das Team auf dem Platz zu unterstützen und mich persönlich weiterzuentwickeln.“

Tabellensituation könnte Meiko Wäschenbach Spielzeit bringen

Perspektivisch gesehen wurde Wäschenbach von Sport-Chef Sebastian Freis (39) auch nicht als Sofort-Verstärkung geholt. Das belegt auch der Vertrag des Mittelfeldspielers. Laut Informationen von „ka-news“ verdient der 21-Jährige ein ähnliches Gehalt wie in der Regionalliga beim 1. FC Köln (rund 10.000 Euro im Monat). Doch zur kommenden Saison soll sich das Salär automatisch verdoppel.

Sein Debüt als Profi könnte er aber noch in dieser Saison geben. Mit zehn Punkten Rückstand auf die Geißböcke hat sich der KSC bereits frühzeitig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Gut möglich also, dass Trainer Christian Eichner in den verbleibenden acht Spielen auch seinen Nachwuchs-Talenten eine Chance geben wird. 

Für Wäschenbach stehen also zukunftsweisende Wochen an und auch für den 1. FC Köln wäre eine positive Entwicklung zu wünschen. Die Geißböcke sollen sich beim Verkauf eine zusätzliche Weiterverkaufsgebühr gesichert haben.