Christian Keller war nach dem Pokal-Aus nicht nur enttäuscht, sondern auch frustriert. Denn dem 1. FC Köln ging wertvolle Kohle für einen neuen Stürmer im Winter flöten.
Nach Fan-Feuerwerk und Pokal-AusMega-Summe! FC geht Kohle für Winter-Stürmer flöten
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Christian Keller (hier am 22. Oktober 2023) muss ohne das Geld planen, das es für das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal gegeben hätte.
Der Ärger nach der bitteren 2:3-Pokalniederlage beim 1. FC Kaiserslautern (31. Oktober 203) stand Christian Keller (44) ins Gesicht geschrieben. Der FC-Boss regte sich fürchterlich darüber auf, dass die „klar besser besetzte Mannschaft auf dem Platz“ dem Gastgeber „keinen Pokal-Fight“ geliefert hatte.
Was er stattdessen sah: eine verunsicherte Mannschaft, in der jedem einzelnen der verkorkste Saisonstart im Kopf herumspukte. „Dass wir verloren haben, hatte nichts mit der Qualität in den Beinen zu tun, der eine oder andere hat sicherlich zu viel nachgedacht“, sagte Keller.
Christian Keller enttäuscht über bitteres Pokal-Aus
Dabei war er eigentlich davon überzeugt gewesen, dass Steffen Baumgart (51) seine Mannen mit der Wut-Rede unter der Woche wachgerüttelt hätte. Doch statt eine Reaktion zu zeigen, ließen sie ihren Coach, der sich bislang immer für seine Jungs gerade gemacht hatte, hängen.
„Das war vor dem Spiel nicht so zu erwarten gewesen, denn die Energie in der Vorbereitung war gut. Umso enttäuschender, dass wir das von der ersten Sekunde an nicht auf den Platz gekriegt haben“, fasste Keller zusammen.
In die Enttäuschung über die neuerliche Niederlage mischte sich beim Geschäftsführer auch der Frust über die wirtschaftlichen Folgen des Scheiterns. Denn Keller rechnete vor: „Es sind 862.000 Euro, die es für die nächste Runde gegeben hätte, zuzüglich Zuschauer-Einnahmen. Also wäre das ein siebenstelliger Erlös gewesen – und der hätte uns gutgetan.“
Das ist aber nicht die einzige Kohle, die dem FC nun bei der Suche nach einem neuen Stürmer im Winter fehlt. Wie Keller verriet, rechnet man beim FC auch mit einer hohen sechsstelligen Strafe für das Fan-Feuerwerk gegen Borussia Mönchengladbach. Er sagt: „Die Strafe wird eine finanzielle Größenordnung haben, die nicht mehr zu tolerieren ist.“ Macht unter dem Strich zwischen 1,5 – 2 Millionen Euro, die nun in der Kasse fehlen.
Nachdem Keller kürzlich durchblicken ließ, dass im Sommer noch rund drei Millionen Euro da gewesen wären, dürfte sich das Budget für den Not-Transfer auch im Winter in diesen Sphären bewegen. Es hätte deutlich mehr sein können…