Der 1. FC Köln muss sich nach der Saison um einen Nachfolger für Ellyes Skhiri bemühen. Offenbar richtet sich der Blick bei der Suche auch auf die eigenen Reihen.
„Habe ihn noch nie schlecht gesehen“FC hat Skhiri-Nachfolger schon gefunden
Endlich steht (hinten) wieder die Null beim 1. FC Köln! Nach zuvor fünf Gegentoren in zwei Spielen ließ der FC beim Spitzenteam Union Berlin (4. März 2023) nicht allzu viele Chancen zu.
Das war nicht nur ein Verdient der Viererkette, sondern auch der beiden Abräumer Ellyes Skhiri (27) und Eric Martel (20). Besonders für den Youngster kam das intensive Spiel gegen aggressive und robuste „Eiserne“ wie gerufen.
Steffen Baumgart findet lobende Worte für Eric Martel
Martel stemmte sich von Beginn an gegen Unions Körperlichkeit und wich in den Zweikämpfen keinen Zentimeter zurück. Dazu betrieb er einen enormen Aufwand und rannte sich wie immer die Lunge aus dem Leib. Nach 90 Minuten hatte der U21-Nationalspieler 12,44 Kilometer auf dem Tacho und damit nur unwesentlich weniger als Nebenmann Skhiri (12,84 km).
„Eric Martel habe ich noch nicht schlecht gesehen. Eric macht es gut, auch in Zusammenarbeit mit Ellyes. Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagte Steffen Baumgart (51) bei seinem „Heimspiel“ an der Alten Försterei.
Martel wird – bis auf seine bislang nicht vorhandene Torgefahr – immer mehr zum Skhiri-Klon. In Sachen Einsatz, Fleiß und Laufbereitschaft steht der Neuzugang von RB Leipzig dem Tunesier schon in nichts mehr nach. Der FC hat seinen Skhiri-Nachfolger schon gefunden.
Denn es ist beschlossene Sache, dass der WM-Teilnehmer im Sommer den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen will. Auch wenn die Verantwortlichen nicht müde werden zu betonen, dass man bis zum Schluss um ihn kämpfen will, hat Skhiri seine Entscheidung längst getroffen.
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Also muss Ersatz her, und der könnte nun aus den eigenen Reihen kommen. Martel hat bereits nachgewiesen, dass ihm diese Rolle auf Sicht zuzutrauen ist. Schon jetzt spielt er eine zentrale Rolle in Baumgarts Überlegungen. In seiner ersten Bundesliga-Saison stand er bereits 19 Mal auf dem Feld (1243 Einsatzminuten) und kam seit Oktober nur einmal nicht zum Einsatz.
Es wäre eine Lösung zum Nulltarif, die Kölns leere Klub-Kasse nicht zusätzlich belasten würde. Denn Christian Keller (44) verriet im „Doppelpass“, dass er auch weiterhin einen rigorosen Spar-Kurs fahren muss.
Der Sportboss sagte: „Für diese Saison haben wir unseren Personalaufwand für den Lizenzkader um knapp 25 Prozent heruntergeschraubt. Wir werden in dieser Spielzeit erstmals seit langer Zeit wieder ein sehr, sehr positives Jahresergebnis haben, was aber nicht heißt, dass der Sanierungsweg zu Ende ist. Wir werden die Gehaltskosten nochmal herunterfahren müssen, um unser strukturelles Defizit zu lösen.“