Der 1. FC Köln blamierte sich beim 1:5 in Darmstadt bis auf die Knochen. Während Christian Keller ein hartes Urteil über die Mannschaft fällt, stellte Coach Gerhard Struber eine klare Forderung.
„Keine Lernkurve“FC-Boss fällt hartes Urteil – Struber mit klarer Forderung vor dem Charakter-Test
Das war eine äußerst brutale Bruchlandung, die der 1. FC Köln in Darmstadt hingelegt hat (18. Oktober 2024). Die Mannschaft von Gerhard Struber (47) ist nach dem 1:5 am Böllenfalltor auf dem Boden der Tatsachen angekommen.
Das Wunschziel heißt Aufstieg, die Realität heißt graues Niemandsland. „Wenn man so spielt, braucht man nicht auf die Tabelle gucken. Wenn man 12 von 27 Punkten hat, braucht man nicht über höhere Ziele sprechen“, stellt Christian Keller (45) ernüchtert fest.
Christian Keller warnt vor „ekelhaften Spielen“
Dabei hatte sich Struber nach dem Stotter-Start, bei dem allein neun Punkte verschenkt wurden, weil teils sichere Führungen (u.a. 3:0 gegen den KSC) nicht über Zeit gebracht werden konnten, einiges vorgenommen für die restlichen Partien bis zum Winter.
„Es gibt jetzt einen Block an Spielen. Wir wollen uns da punktemäßig strecken, weil es wichtig ist, danach auch vorne dabei zu sein. Dazu braucht es in diesem Block mehr Punkte.“
Dieses Vorhaben ging schon beim ersten Härtetest in die Hose. Wenn der FC weiter so auftritt, droht tatsächlich eine Serie, allerdings keine gute. „Wenn wir so spielen, haben wir bis zum Winter nur noch ein Pokalspiel und dann werden die acht Spiele eher ekelhaft“, sagt Keller.
Der Sportboss vermisst vor allem die Konstanz in den einfachsten Dingen: Sprintbereitschaft, Zweikampfführung und taktische Disziplin. Er stellt seiner Mannschaft diesbezüglich ein hartes Zeugnis aus. „Die Lernkurve ist nicht vorhanden. Wenn die Sprints in der Rückwärtsbewegung von Mal zu Mal weniger werden, hat das etwas mit Haltung zu tun. Wenn ich mich während des Spiels selbst bemitleide, ist das auch ein Teil von Haltung“, sagt Keller.
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Der FC muss nun schleunigst wieder in die Bahn finden, sonst geraten die ambitionierten Ziele schon sehr früh in der Saison außer Sichtweite. Das weiß auch Coach Struber.
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Er sagte nach der bösen Packung völlig konsterniert: „Wir waren überfordert und in allen Phasen enttäuschend. Es hat nichts zusammengepasst und wir mussten eine Menge Lehrgeld bezahlen. Wir können uns nicht leisten, noch mal so ein Gesicht zu zeigen. Und so ein Gesicht will ich auch nicht mehr sehen.“
Das Spiel gegen den SC Paderborn am Freitag (25. Oktober 2024, 18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) wird damit zum Charakter-Test.