Desaströse LeistungFC kassiert Peinlich-Pleite in Darmstadt – Struber-Vorhaben jetzt schon gescheitert

Darmstadts Torschütze Philipp Förster (l) jubelt mit Darmstadts Fynn Luca Lakenmacher über das Tor zum 4:1.

Der 1. FC Köln ging am Freitag (18. Oktober 2024) beim SV Darmstadt 98 mit 1:5 unter.

Peinlich-Pleite für den 1. FC Köln! Am Freitagabend gab es nach desaströser Leistung eine 1:5-Klatsche in Darmstadt.

von Jürgen Kemper  (kem)

Was für ein peinlicher Auftritt! Der 1. FC Köln lieferte bei Darmstadt 98 die mit Abstand schlechteste Saisonleistung ab, geriet mit 1:5 heftig unter die Räder (18. Oktober 2024) und bescherte den Gastgebern den ersten Heimsieg seit 383 Tagen (!).

So bleibt der anvisierte Aufstieg nur ein Wunschtraum. Denn von wegen Serie, der 1. FC Köln versinkt im Mittelmaß!

Gerhard Struber wollte Serie starten

Dabei wollte der Gerhard Struber (47) mit einer Sieges-Serie im nächsten Block bis zur Länderspielpause im November ganz oben angreifen. Pustekuchen! Der Plan ist bereits nach einem Spiel gescheitert, die Realität heißt Niemandsland der 2. Liga.

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Das Unheil nahm bereits in der elften Minute seinen Lauf. Huseinbasic bekam einen Ball in Strafraumnähe nicht geklärt, spielte ihn stattdessen genau zu Förster. Dessen verunglückter Schuss landete dann genau vor den Füßen von Darmstadt-Stürmer Hornby, der den Ball trocken zum 1:0 einschoss.

Danach entwickelte sich ein chaotisches Spiel. Die Gastgeber zogen sich zurück, lauerten auf Konter und warteten auf Fehler des FC. Einen davon hätte Förster in der 32. Minute fast zum 2:0 ausgenutzt, sein Dropkick ging nur knapp am Tor vorbei.

Und der FC? Der spielte viel zu umständlich und stand sich im Spiel nach vorn oft selbst im Weg. Je näher man dem Strafraum kam, desto umständlicher wurde das Spiel, wirklich gefährlich wurde es so nie.

Hier die FC-Einzelkritik in der Bildergalerie sehen:

Bis zur 37. Minute: Da ging es endlich mal schnell und schnörkellos nach vorne. Waldschmidt schickte Maina auf außen auf die Reise. Der schnelle Flügelspieler bediente mit seiner Hereinhabe Lemperle in der Mitte – Tor! So einfach kann der Struber-Fußball sein.

Doch wer gedacht hatte, der FC wäre jetzt drin in der Partie, der sah sich nur wenig später getäuscht. Denn nach einer erneuten Fehler-Kette in der Hintermannschaft stellte Darmstadt den alten Abstand wieder her. Zunächst ließ sich Pauli von Lidberg abkochen, dann ließ der Schwede Hübers stehen wie einen Schuljungen und schließlich hatte er auch noch das Auge für den freistehenden Hornby. Der Schotte hatte keine Mühe, seinen zweiten Treffer des Tages zu erzielen.

Und es wäre vor der Pause fast noch dicker gekommen. Nach erneutem Kölner Harakiri lief Corredor mutterseelenallein auf Urbig zu. Doch dieses Mal blieb der FC-Keeper Sieger und verhinderte damit wohl den frühzeitigen K.o..

1. FC Köln geht in der 2. Halbzeit in Darmstadt unter

So ging es mit 1:2 in die Pause, dabei war das Böllenfalltor zuletzt ein richtig gutes Pflaster für den FC. Die letzten drei Duelle in der 1. und 2. Bundesliga hatte der FC alle für sich entschieden. Noch waren auch 45 Minuten Zeit, diese Serie aufrechtzuerhalten.

Doch die Hoffnungen musste die Struber-Elf nach einem eigenen Eckball (!) schnell begraben. Nach einer missglückten Variante schaltete der Mit-Absteiger blitzschnell und traf durch seinen Besten, Lidberg zum 3:1.

Der FC verteidigte wie eine Schülermannschaft und leistete sich einen haarsträubenden Fehler nach dem nächsten. Darmstadt brauchte nur auf Einladungen zu warten, um dann zuzuschlagen. Auch das 4:1 resultierte nach einem „billigen“ Konter.

Wieder tauchte Darmstadt in Überzahl vor Urbig auf, wieder schepperte es. Und das war noch nicht der peinliche Höhepunkt. Kurz vor dem Schlusspfiff traf der Gastgeber noch zum 5:1. Was für eine bittere Abreibung für den vermeintlichen Aufstiegskandidaten. Als die Spieler nach der Partie vor die Kurve kamen, gab es Pfiffe von den mitgereisten FC-Fans.

Kapitän Hübers war nach dem Spiel bitter enttäuscht: „Das ist super enttäuschend! Darmstadt macht ein richtig gutes und wir ein richtig schlechtes Spiel. Wir haben uns komplett den Schneid abkaufen lassen. In den direkten Duellen, in der Intensität, Situationen auf den zweiten Ball, Verteidigen in der letzten Linie. Wir haben den tiefen Block der Darmstädter nicht so bespielt, wie wir es uns vorgenommen haben, sind selten in die Tiefe gekommen. So steht am Ende ein super schlechtes Ergebnis.“