Der 1. FC Köln konnte mit Jusuf Gazibegovic und Joel Schmied bereits zwei von drei Wunschtransfers eintüten. Nun fehlt nur noch ein zusätzlicher Neuner, doch die Suche gestaltet sich nach wie vor schwer.
„Mit einigen Kandidaten im Austausch“Stürmer-Suche beim FC läuft – verschiedene Szenarien denkbar
Der 1. FC Köln zeigt sich in der bisherigen Winter-Transferphase bereits äußerst umtriebig. Mit Sargis Adamyan (Jahn Regensburg), Florian Dietz (SCR Altach) und Elias Bakatukanda (Blau-Weiß Linz) konnten bereits drei Profis verliehen werden, die in der Rückrunde wenig bis gar keine Aussicht auf Spielzeit gehabt hätten.
Mit Rasmus Carstensen (EXPRESS.de berichtete) folgt zeitnah der Nächste, sein Wechsel zum polnischen Erstligisten Lech Posen ist nur noch Formsache.
Schwieriger Markt: FC fahndet weiter nach einem Neuner
Auf der Habenseite konnten Christian Keller (46) und Co. mit Jusuf Gazibegovic (24) und Joel Schmied (26) auch schon zwei von drei Wunschtransfers eintüten. Jetzt fehlt eigentlich nur noch der gewünschte Neuner.
Der lässt nach der Absage von Ivan Prtajin (28) und der Sackgasse bei Benedikt Pichler (27) aber weiter auf sich warten. „Wir planen, noch etwas zu realisieren. Wir würden gerne noch einen Stürmer dazunehmen, um uns in der Breite zu verstärken und dem Trainerteam mehr Optionen zu geben“, sagt Keller.
Doch der Sportboss offenbarte im Interview mit EXPRESS.de, dass der Wintermarkt hart umkämpft ist, weil laut Keller „gefühlt jeder Verein im Winter einen Neuner sucht“. Doch werden hinter den Kulissen verschiedenste Personalien abgeklopft.
Das bestätigte Thomas Kessler (38) am Donnerstag (16. Januar 2025): „Wir sind seit mehreren Wochen im Austausch mit verschiedenen Kandidaten.“ Einer davon war nach EXPRESS.de-Informationen auch Kevin Behrens (33), der schon zu Zeiten von Steffen Baumgart (53) auf der Shortlist stand.
Allerdings hat man den Gedanken wegen Behrens „Homophobie“-Skandal über den Haufen geworfen. Der Angreifer hatte sich im September während einer Signierstunde geweigert, ein Vielfaltstrikot des VfL zu unterschreiben – mit der Begründung: „So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht.“
Angesichts der rasanten Entwicklung von Tim Lemperle (22) und Damion Downs (20) gehen die Verantwortlichen die Suche aber eher gelassen an. Der Wille ist zwar da, die ganz große Notwendigkeit aber sehen Keller und sein Team nicht.
„Wir sind nicht in der Position, dass wir auf Biegen und Brechen etwas machen werden“, sagt Kessler stellvertretend für seinen Chef. Der ergänzte auf dem Mitgliederstammtisch sogar: „Es kann in vier, fünf Tagen so weit sein. Es kann sein, dass es am 31. Januar so weit ist. Es kann auch sein, dass es gar nicht passiert.“