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„Keine Lust mehr auf Feuerwehrmann“Markus Gisdol äußert sich erstmals nach FC-Rauswurf

Markus Gisdol ist neuer Trainer unter Ralf Rangnick und äußerte sich am 14. Oktober 2021 erstmals über seine Zeit beim 1. FC Köln

Markus Gisdol äußerte sich am 14. Oktober 2021 erstmals über seine Zeit beim 1. FC Köln

Markus Gisdol hat nach seiner Entlassung beim 1. FC Köln einen neuen Klub gefunden. Bei Lok Moskau will er mit Sportboss Ralf Rangnick um Titel spielen ­– und verwundert mit einer Äußerung zu seiner Zeit beim FC.

Moskau. Markus Gisdol (52) ist neuer Trainer beim russischen Klub Lokomotive Moskau. Dort wird er wieder eng mit seinem alten Bekannten Ralf Rangnick (63) zusammenarbeiten – und will mit seinem neuen Verein Titel gewinnen.

Markus Gisdol: „Keine Lust mehr auf Feuerwehrmann“

Der Ex-FC-Trainer hat sich für seine neue Aufgabe als Trainer in Moskau große Ziele gesetzt: „Ich will auch wieder eine andere Rolle einnehmen. Bei Hoffenheim, dem HSV oder in Köln war ich immer als Retter gefragt, als Feuerwehrmann“, verriet Gisdol dem „Kicker“ (Ausgabe vom Donnerstag, 14. Oktober 2021).

„Doch davor hatte ich stets Mannschaften, mit denen ich mehr Spiele gewonnen als verloren habe. Das will ich jetzt mit Loko wieder schaffen. Wir wollen um Titel mitspielen“, sagte der 52 Jahre alte Coach. Markus Gisdol soll den russischen Pokalsieger, der aktuell in der Tabelle auf dem fünften Platz steht, in der Ligaspitze etablieren.

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Bei Lok Moskau zurück zu den Wurzeln

Am Mittwoch leitete der einstige Bundesliga-Trainer sein erstes Training bei seinem neuen Verein, am Samstag folgt dann das erste Spiel bei Rubin Kasan. Nach Moskau geholt hat ihn Ralf Rangnick (63), mit dem Gisdol bereits auf Schalke und in Hoffenheim eng zusammenarbeitete.

Rangnick ist bei dem Verein, der der russischen Staatsbahn gehört, seit diesem Sommer Leiter Sport und Entwicklung. Gisdol: „Das Gesamtkonstrukt finde ich sehr reizvoll, dazu die seit Jahren bestehende Vertrautheit zu Ralf Rangnick.“

„Außerdem gefällt mir die Idee, Fußball so zu spielen, wie ich sie in Fleisch und Blut habe, weil ich darin so ausgebildet wurde. Für mich geht es zurück zu den Wurzeln“, sagte Gisdol weiter.

Sechs Monate nach Rauswurf beim 1. FC Köln: „Ich bin nie abgestiegen“

Sechs Monate nach seinem Rauswurf, äußerte sich Gisdol auch selbstbewusst über seine Zeit beim 1. FC Köln. Nachdem er im April als Trainer freigestellt wurde, schien der FC (Platz 17) schon als kommender Absteiger festzustehen.

Interimscoach Friedhelm Funkel (67) war es letztendlich zu verdanken, dass der Abstieg noch in letzter Sekunde über die Relegation verhindert werden konnte.

Gisdol schätzt die Situation beim FC rückblickend so ein: „Ich kann nur sagen, dass jede meiner Rettungsmissionen in der Bundesliga erfolgreich war“, so der Ex-Coach. „Ich bin nie abgestiegen. Alles andere ist hypothetisch und längst abgehakt. Ich schaue nur nach vorn.“ (dpa/mn)