FC-Profi Eric Martel ist als Kapitän bei der deutschen U21-Nationalmannschaft. Der Sechser will die Zeit beim DFB-Team nutzen, um abzuschalten. Trotzdem weiß er, wie hart der Abstiegskampf wird.
„Schwer, direkten Weg zu schaffen“Martel mit deutlicher FC-Prognose – DFB sorgt für „Tapetenwechsel“
Während seine Team-Kollegen vom 1. FC Köln in der spanischen Sonne von Algorfa schwitzen, verbringt Sechser Eric Martel (21) seine Länderspielpause in Chemnitz und Halle (Saale). Dort bestreitet die deutsche U21-Nationalmannschaft von Trainer Antonio Di Salvo (44) ihre EM-Qualifikationsspiele gegen den Kosovo und Israel.
Wie bereits im letzten Spiel wird Martel seine Mannschaft dabei als Kapitän aufs Feld führen. Neben den wichtigen Spielen will der junge FC-Profi die Zeit bei der U21 aber auch nutzen, um von den Sorgen rund um den Abstiegskampf in Köln abzuschalten.
1. FC Köln: Eric Martel freut sich über „Tapetenwechsel“ beim DFB
Auf der DFB-Pressekonferenz am Donnerstag (21. März 2024) sagte der 21-Jährige: „Es ist für mich auch mal gut, einen Tapetenwechsel zu haben. Wenn man so eine Situation hat, mit dem Abstiegskampf, dann ist es schon schön, woanders zu sein, mit einem anderen Umfeld. Da kann man auch gewissermaßen davon abschalten.“
Kein Wunder, dass Martel eine Pause braucht, er zählte in dieser Saison sowohl unter Ex-Trainer Steffen Baumgart (52), als auch unter Coach Timo Schultz (46) zu den absoluten Dauerbrennern bei den Geißböcken. Außer in drei Partien (Achillessehnenprobleme) zu Saisonbeginn stand der Sechser in jedem Spiel in der Startelf.
Auch deswegen hält DFB-Coach Antoinio Di Salvo viel vom FC-Profi: „Wir haben uns für Eric als Kapitän entschieden, weil er die Mannschaft kennt und schon lange dabei ist. Wir kennen seine Leader-Fähigkeiten auf dem Platz und wir wissen, dass er ein Spieler ist, der alles gibt. Für mich ist er auch ein wichtiger Ansprechpartner, der Mannschaftsteile verbindet und wir sind oft im Austausch.“
Martel: „Fokus wird darauf liegen, den Relegationsplatz zu sichern“
Über 2.000 Kilometer ist der 21-Jährige von seiner Mannschaft entfernt, trotzdem bekommt er mit, was im Trainingslager passiert: „Natürlich hat man noch Austausch mit seinen Mitspielern, über die sozialen Medien bekommt man sowieso immer alles mit.“
Auf den Kanälen des 1. FC Köln hat der Sechser also gesehen, wie hart die Geißböcke schuften. In den letzten acht Spielen geht es schließlich um einen möglichen Abstieg – auch die direkte Rettung ist noch möglich.
Die ist laut Martel jedoch nicht das primäre Ziel: „Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man, dass es für uns schwer wird, den direkten Weg zu schaffen. Der erste Fokus wird darauf liegen, den Relegationsplatz zu sichern, aber auch das wird schwer.“
Um seinen Kopf dafür freizubekommen, geht es zunächst am Freitag (22. März) gegen den Kosovo. Anschließend steht am kommenden Dienstag (26. März) das Match gegen Israel an, ehe es dann am Geißbockheim wieder heißt: Abstiegskampf!