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Stehen diese Profis auf Kellers Einkaufszettel?Taktik-Experten gehen für den FC auf dem Transfermarkt shoppen

Niklas Levinsohn (l.)und Christoph Kröger fachsimpeln im Studio von Calcio Berlin.

Niklas Levinsohn (l.)und Christoph Kröger diskutieren für Calcio Berlin über den Kader des 1. FC Köln.

Sie haben es wieder getan. Die Taktik-Experten von „Calcio Berlin“ haben sich für den 1. FC Köln auf dem Transfermarkt umgeschaut und machen FC-Boss Christian Keller teilweise interessante Vorschläge.

von Denis Canalp  (can)

Der Transfermarkt öffnet am 1. Januar 2025. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Klubs den eigenen Kader durch Einkäufe wieder verstärken. Und dieses Mal darf der 1. FC Köln auch wieder mitmischen.

Nach zwei Transferphasen, in der die Geißböcke aufgrund der Transfersperre des Weltverbands Fifa zum Zuschauen verdammt waren, kann FC-Geschäftsführer Christian Keller (46) auch endlich wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden.

1. FC Köln: Der erste Winter-Transfer ist schon da – zwei heiße Kandidaten

Der erste Transfer ist dabei schon längst eingetütet. Aus Österreich kommt im Januar Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic (24) mit Champions-League-Erfahrung in die 2. Bundesliga. Doch die Kölner haben damit längst noch nicht alle Bemühungen abgeschlossen.

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Die Geißböcke haben noch zwei heiße Eisen im Feuer – nach Informationen von EXPRESS.de sind sie bei den Verhandlungen schon sehr weit. Es könnte sogar sein, dass der ein oder andere Neuzugang schon in den nächsten Tagen verkündet wird und als Geschenk mit Schleife für die FC-Fans unter dem Weihnachtsbaum liegt.

Die Taktik-Experten Niklas Levinsohn und Christoph Kröger von „Calcio Berlin“ widmen sich in ihrem aktuellen Format „Shopping Guide“ potenziellen Kölner Zugängen im Winter-Transferfenster – und überraschen mit dem einen oder anderen Transfer-Kandidaten für die Kölner.

Aber dieses Mal beweist „Calcio Berlin“ zumindest ein besseres Timing als am 21. Dezember 2023. Damals gaben sie letztmals Transfer-Empfehlungen für den FC ab. Der Titel damals: „So bleibt Köln auch ohne Baumgart in der Bundesliga!“ Das Problem: Kurz bevor das Video hochgeladen wurde, schlugen zwei Nachrichten wie eine Bombe bei FC-Fans ein: das Ende von Trainer Steffen Baumgart am Geißbockheim und die Bestätigung der Transfersperre durch den Internationalen Sportgerichtshof Cas. Dadurch wurde das Video schlichtweg überflüssig. In der Folge erhielt Calcio Berlin viel Hohn und Spott. Über 150.000 Menschen schauten sich in den vergangenen zwölf Monaten dennoch das Video an.

Die Experten planen mit einem Budget von fünf Millionen Euro, speisen dabei den Gazibegovic-Transfer mit zwei Millionen Euro Ablöse ein. Levinsohn will einen Innenverteidiger als Backup für die Dreierkette verpflichten und hat dabei ein Schnäppchen im Blick: Maxwell Gyamfi (24) vom Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Sein Vertrag an der Bremer Brücke endet im Sommer, weshalb der pfeilschnelle Abwehrmann nur 400.000 Euro Ablöse kosten würde.

Auch Kröger hat einen Innenverteidiger für den FC im Blick, denkt aber an eine kostspieligere Lösung: Cedric Zesiger (26) vom VfL Wolfsburg. Der Schweizer Nationalspieler kam im Sommer 2023 von den Young Boys aus Bern und soll vier Millionen Euro kosten. Für die Experten steht fest: Für die 2. Liga wäre Zesiger der Königstransfer. Um den Verteidiger zu finanzieren, würde Kröger Dejan Ljubicic für zwei Millionen Euro in die Bundesliga verkaufen.

Beide wollen das zentrale Mittelfeld verstärken. Levinsohn schlägt Samuel Gustafson (29) von den Urawa Red Diamonds aus Japan vor. Der erfahrene Mittelfeldspieler ist ab Ende Januar ablösefrei. Seine Vorzüge: der Spielaufbau, die Technik und die Übersicht. Seine Schwäche: das fehlende Tempo. In seiner Vita finden sich 13 Länderspiele für Schweden, stand letztmals im März 2024 im Kader der „Tre Kronor“.

Kröger denkt im Mittelfeld an Tim Breithaupt (22) vom FC Augsburg. Der frühere U21-Nationalspieler Deutschlands kam im Sommer 2023 aus Karlsruhe zum Bundesligisten, spielt dort jedoch keine Rolle. Breithaupt ist ein vielseitiger Mittelfeldspieler, der den Kölnern auch nach einem möglichen Aufstieg noch helfen könnte. Sein Preisschild: drei Millionen Euro.

Auch im Angriff sehen die Experten Bedarf. Levinsohn hat dabei einen prominenten Namen im Sinn: Lukas Nmecha (26). Der Offensivspieler lief in der Vergangenheit siebenmal für die deutsche Nationalmannschaft (kein Tor) auf und könnte mit Damion Downs (20) oder Tim Lemperle (22) gemeinsam im Sturm spielen. Warum er ein Kandidat für Köln sein könnte? Seine Krankenakte spricht Bände. Trotzdem wäre der Angreifer des VfL Wolfsburg nur auf Leihbasis zu bekommen, Levinsohn will den Kölnern aber eine Kaufoption bei Aufstieg zugestehen.

Krögers Kandidat kennt die 2. Bundesliga bestens. Haris Tabakovic (30) erzielte in der vergangenen Zweitliga-Saison in 32 Spielen für Hertha BSC 22 Treffer – und wechselte daraufhin in die Bundesliga zur TSG Hoffenheim. Dort kommt der Nationalstürmer Bosnien-Herzegowinas nicht so richtig zur Geltung, traf nur einmal in neun Teileinsätzen. Da er erst im Sommer für drei Millionen aus der Hauptstadt kam, glaubt auch Kröger bei seinem Sturm-Hoffnungsträger nur an eine Leihe mit Kaufoption.