Der Poker um Stürmer Imad Rondic geht in die nächste Runde. Kommt es noch vor Ende der Transferphase zu einer Einigung? Der 1. FC Köln bleibt am Ball …
Rondic-Poker beim FCKessler deutet Transfer-Entwicklung „in den nächsten Stunden“ an
Es sind 1,90 Meter in Form von einem Stürmer, die den 1. FC Köln aktuell auf Trab halten!
Der Poker um Imad Rondic (25) ist DAS Thema im Finale der Wintertransferperiode. Bekommt der FC doch noch den erwünschten Stürmer?
Imad Rondic verpasst 1:4-Niederlage bei Lech Posen
In dieser Saison hat der wuchtige Angreifer aus Bosnien-Herzegowina in der polnischen Ekstraklasa in 18 Spielen neun Treffer erzielt. Doch aktuell ist er in der Warteschleife – der Poker zwischen seinem Klub Widzew Lodz und dem FC entwickelte sich in den letzten Tagen zur öffentlichen Schlammschlacht.
Vorläufiger Höhepunkt: Rondic war am Freitagabend (31. Januar 2025) beim 1:4 bei Lech Posen nicht im Kader. Er hat sich wohl krankgemeldet. Einige interpretieren sein Fehlen als Streik.
Am Samstag äußerten sich die Kölner Verantwortlichen vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig zu dem Poker live im TV. Bei Sky lachte Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) auf die Frage, ob er gerne pokert: „Ich bin ein total schlechter Pokerspieler. Die Leute, die mit mir Poker spielen, sagen immer: Mit mir kann man nicht spielen. Ich gehe oft All in. Die richtig guten Pokerspieler machen das nicht so.“
Dann wurde es ernst und es ging um Rondic: „Er ist ein interessanter Spieler. Beruflich gehe ich aber nicht All in, da poker ich dann schon lieber als privat zu spielen.“ Die Frage ist: Wie viel ist Rondic dem FC wert? Geld ist nach dem Urbig-Abgang zu den Bayern genug da.
Zu den Zahlen wollte Keller nichts sagen, auch nicht zu einer mündlichen Einigung mit Rondic: „Er ist ein Spieler, den wir im Fokus haben. Ob es zu einer Einigung kommt, werden die nächsten Tage zeigen. Es ist unser klares Ziel, einen Stürmer zu verpflichten, um uns zu verbreitern. Wir haben ja auch zwei Stürmer abgegeben, mit Dietz und Adamyan. Wir warten was passiert, aber das klare Ziel ist, einen Stürmer dazu zunehmen.“
Nach EXPRESS.de-Informationen kann in den nächsten Stunden nochmal Bewegung reinkommen. Thomas Kessler (39), Kölns Lizenz-Leiter, sagte nach dem 2:1-Sieg in Braunschweig: „Wir verspüren keinen Druck. Wir konzentrieren uns auf die Aufgaben, wie wir haben und sind in einem sehr vernünftigen Austausch in allen Bereichen. Und jetzt schauen wir mal, was in den nächsten Stunden alles noch so passiert.“
Kessler weiter: „Warten wir mal ab, so viel Zeit ist es ja jetzt nicht mehr. Wenn wir uns das nächste Mal alle wiedersehen, sind schon wieder ein paar Stunden weg von der Uhr. Im Fußball ist so vieles möglich – gerade in den letzten Tagen der Transferphasen.“
Hier seht ihr die Noten der FC-Profis beim Sieg in Braunschweig:
Lodz-Präsident Michal Rydz hatte unter der Woche ein Angebot aus Köln bestätigt, dies sei ihm allerdings zu wenig. Angeblich bietet der FC etwas über eine Million Euro, die Polen verlangen wohl zwei.
Die Kölner wollen aber vernünftig bleiben. Kölns Ex-Profi Patrick Helmes (40) sagte gegenüber EXPRESS.de: „Man muss ja auch fairerweise sagen, dass man im Winter nicht immer die 1A-Lösung bekommen kann. Deshalb sollte man sich eher damit beschäftigen, Downs und Lemperle auf den Platz zu bekommen, denn die haben in der Hinrunde gezeigt und bewiesen, dass sie für Erfolg sorgen können. Es werden keine verrückten Dinge gemacht. Wenn noch der richtige Spieler kommt, dann wird das auch noch geschehen.“
Ob sich die Polen mit den Kölnern einigen können, wird sich in den nächsten Stunden zeigen, angeblich wurde das FC-Angebot noch einmal leicht erhöht.
Als öffentlich klar wurde, dass sich Rondic mit dem FC längst einig sei, verkündete Marcin Tarocinski, Pressesprecher von Widzew Lodz, via Plattform X: „Der Vorstand von Widzew Lodz hat sich aus den Verhandlungen mit dem 1. FC Köln zurückgezogen, da keine zufriedenstellenden Angebote für Imad Rondic vorliegen und diese entgegen Medienberichten deutlich unter den Erwartungen des Vereins lagen. Die Information wurde auch offiziell an die deutsche Seite weitergegeben.“
Lodz-Präsident Rydz schrieb in den sozialen Netzwerken zudem: „Ich kann nur sagen, dass Imad eindeutig entschlossen ist, den Klub zu verlassen, und sein Verhalten ist für mich eine persönliche Enttäuschung.“ Am Montag (3. Februar) schließt das Transferfenster in Deutschland um 20 Uhr.