Max Finkgräfe kommt in der laufenden Saison beim 1. FC Köln nicht mehr zum Zug. Den Zeitpunkt für eine Vertragsverlängerung hat der Klub wohl verpasst.
Nach Lemperle-AbgangKeller will Talente-Flucht verhindern – Zeitpunkt bei Finkgräfe wohl verpasst
Tim Lemperle wird den 1. FC Köln im Sommer ablösefrei verlassen. Damit geht nach Justin Diehl das nächste hoffnungsvolle Offensiv-Talent innerhalb eines Jahres ablösefrei von Bord.
Ein Wechsel im Winter erscheint aktuell zwar unwahrscheinlich, sollte Hoffenheim jedoch einen adäquaten Ersatz – wie beispielsweise Fisnik Asllani – UND eine stattliche Ablöse auf den Tisch legen, würde Christian Keller nach EXPRESS.de-Informationen ins Grübeln kommen.
1. FC Köln: Keine Verlängerung mit Max Finkgräfe?
Fakt ist, dass Lemperle früher oder später die Biege macht. Und die Gefahr besteht, dass er nicht der einzige Youngster aus der aktuellen Mannschaft ist, der das Weite sucht. Christian Keller erklärt nun, wie er zukünftig den Abgang von Talenten verhindern will.
„Es geht darum, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Diesen Punkt muss man treffen.“ Bei Damion Downs und vor allem Max Finkgräfe könnte er diesen aber schon verpasst haben. Beide Verträge laufen im Sommer 2026 aus und bislang liegen den Spielern keine Angebote seitens des FC vor.
Auf Finkgräfe angesprochen, sagt Keller im Gespräch mit EXPRESS.de: „Wir haben Max schon vor geraumer Zeit mitgeteilt, dass wir hier langfristig mit ihm planen wollen. Es gehören aber zwei Parteien zu einer Vertragsverlängerung.“
Nach EXPRESS.de-Informationen gab es im September von Keller aber lediglich das Angebot, über eine Vertragsverlängerung zu sprechen. Zu diesem Zeitpunkt bestand für Finkgräfe allerdings kein Gesprächsbedarf, da der FC gerade abgestiegen war und Finkgräfe seine nahe Zukunft in der Bundesliga sieht.
In den Augen des Spielers wurde der von Keller zitierte „richtige Zeitpunkt“ verpasst, vielmehr hätte man sich gewünscht, wenn man sich bereits im Februar/März zusammen gesetzt hätte.
In der Saison 2023/24 war der Linksverteidiger, der immer noch mit einem Einstiegsvertrag (Jahresgehalt rund 200.000 Euro) ausgestattet ist, Wertschätzung vom Verein erhofft. Nun sind die Fronten in mehrerlei Hinsicht verhärtet.
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Denn aktuell spielt auch die Unzufriedenheit des Spielers eine Rolle. Der Youngster hatte sich in der Sommervorbereitung verletzt und seinen Stammplatz an Leart Pacarada verloren. Sollte sich an der sportlichen Situation nichts ändern, werden sich die Wege im Sommer trennen, gleiches gilt im Nichtaufstiegsfall.
Finkgräfe will nächste Saison definitiv Bundesliga spielen, an Angeboten (u.a. VfB Stuttgart) mangelt es dem U-Nationalspieler dabei nicht. Nun hilft es nur noch, wenn Finkgräfe künftig wieder spielt und der FC aufsteigt, sonst ist er nach Diehl und Lemperle der Nächste in der Reihe.