Der 1. FC Köln hat den Testspiel-Sieg gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden teuer erkauft. Denn Max Finkgräfe wird das Trainingslager aufgrund einer Verletzung verpassen.
„Das tut richtig weh“Knieverletzung: FC gibt bitteres Update zu Max Finkgräfe
Die Freude beim 1. FC Köln über den ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden war schnell verflogen. Denn der vierte Erfolg im vierten Testspiel wurde überschattet von der verletzungsbedingten Auswechslung von Max Finkgräfe (20).
Der Youngster musste nach einem unglücklichen Zweikampf bereits nach 13 Minuten runter und humpelte anschließend mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Kabine. „Es war ein Pressschlag unten am Knöchel, und dann ist ihm das Knie nach innen weggeknickt“, erklärt Gerhard Struber (47) die bittere Szene.
Gerhard Struber: „Das Band könnte beansprucht worden sein“
Nachdem der Österreicher gegen erschreckend schwache Belgier in Rasmus Carstensen (Infekt), Elias Bakatukanda (muskuläre Probleme), Luca Waldschmidt (angeschlagen), Linton Maina (ebenfalls angeschlagen), Mark Uth und Marvin Obuz (beide Trainingsrückstand) bereits auf ein halbes Dutzend Spieler verzichten musste, folgt nun der nächste Ausfall.
„Das tut richtig weh, dass wir Max heute verloren haben“, sagte Struber direkt nach Abpfiff: „Ich weiß noch nicht ganz genau, wie die Diagnose ausschaut, aber er hat schon richtige Schmerzen. Wir machen einen Scan im Knie und hoffen, dass es nichts allzu Schlimmes ist.“
Am Samstagvormittag informierte der FC über das bittere Ergebnis der ersten Untersuchungen. Die ergaben eine Knieverletzung. Damit ist klar: Das Trainingslager in Bad Waltersdorf (21. Juli – 28. Juli 2024) ist für Finkgräfe keine Option mehr, stattdessen stehen weitere Untersuchungen an.
In einer kurzen Klub-Mitteilung hieß es: „Am Montag wird Dr. Peter Schäferhoff das Knie mit einem arthroskopischen Eingriff weiter untersuchen. Aus diesem Grund wird der Außenverteidiger nicht mit ins Trainingslager in die Steiermark reisen und muss zunächst pausieren.“
„Wir gehen nicht von einer massiven Verletzung aus, aber das Band könnte beansprucht worden sein“, befürchtete der FC-Coach schon am Freitag. Das Innenband soll beim Zweikampf in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Struber wollte am Freitag zwar die Diagnose abwarten, ahnte da aber schon: „Das Trainingslager wackelt gerade.“
Dafür wird sich dann wohl weiter Meiko Wäschenbach (20) auf dieser Position bewähren dürfen. Der gelernte Mittelfeldspieler war Strubers erste Wahl, obwohl Leart Pacarada (29) inzwischen wieder voll im Training ist.
Offiziell ist der kosovarische Nationalspieler „noch nicht so weit“. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Wäschenbach bislang einen sehr starken Eindruck hinterlässt, wann und wo immer Struber ihn gebraucht hat.