Beim 1. FC Köln schaffte er den Durchbruch nicht. Nun gab es beim DFB Aufregung im Yann Bisseck.
Beim FC einst aussortiertHat sich Profi gegen Deutschland entschieden? E-Mail versetzt DFB in Aufruhr
Ihm trauert so mancher Fan des 1. FC Köln hinterher. Yann Bisseck (23) ist bis heute der jüngste Bundesliga-Debütant der Vereinsgeschichte. Drei Tage vor seinem 17. Geburtstag wurde er im November 2017 vom damaligen FC-Trainer Peter Stöger (58) gegen Hertha BSC ins kalte Wasser geworfen.
Doch den Durchbruch schaffte der gebürtige Kölner bei seinem Jugendklub nie. Dass er damals seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieb, dann aber keine wirkliche Chance bekam, ließ ihn enttäuscht zurück.
Yann Bisseck spielt mit Inter in der Champions League
Im Interview mit dem „Geissblog“ sagte er aber auch: „Ich kann schon sagen, dass ich den FC immer noch liebe. Der Verein hat mir nichts getan. Ich differenziere und habe meine Meinung zu den damals Verantwortlichen. Aber deswegen kann ich den Verein nicht hassen. Ich bin nach wie vor FC-Fan und schaue fast alle Spiele.“
Nach diversen Leihstationen ließen die Geißböcke den Verteidiger 2021 nach Aarhus ziehen. In Dänemark weckte Bisseck dann das Interesse von Inter Mailand.
Beim italienischen Topklub ist Bisseck seit seinem Wechsel im Sommer 2023 zwar kein unumstrittener Stammspieler, kommt aber regelmäßig zu Einsätzen – auch in der Champions League. Direkt in seiner ersten Saison durfte er mit den Nerazzurri die Meisterschaft feiern.
Der ein oder andere Experte sieht in Bisseck einen kommenden Nationalspieler. Immerhin hat der hochgewachsene Innenverteidiger (1,96 Meter) von der U17 bis U21 alle deutschen Nationalmannschaften durchlaufen. Jens Lehmann (54) hätte Bisseck sogar schon bei der EM gerne im DFB-Kader gesehen.
Doch auch Kameruns Fußballverband baggert an Bissek, der kamerunische hat. Zuletzt sorgte laut „Bild“ beim DFB eine E-Mail für Aufruhr. Der angebliche Absender: Kameruns Verband. Der Inhalt: brisant. Denn in der E-Mail wurde der DFB darüber informiert, dass sich Bisseck gegen eine Nationalmannschaftskarriere in Deutschland und für Kamerun entschieden hat.
Bisseck selbst hatte mit dem DFB darüber noch nicht gesprochen. Als dieser daraufhin nachforschte, stellte sich heraus: Die Mail war gefälscht.
Bisseck hofft weiterhin, eines Tages das deutsche Trikot zu tragen. „Ich habe mich noch nicht entschieden, aber der DFB ist meine absolute Priorität“, sagte er der „Bild“.