Der 1. FC Köln darf wieder auf dem Transfermarkt mitmischen. Zuletzt gab es Gerüchte um einen BVB-Keeper. Der soll jetzt einem Bundesligisten eine Wechsel-Absage erteilt haben.
Hat schon Erstliga-ErfahrungBVB-Keeper sagt Bundesligist ab – aber FC-Gerüchte halten sich weiter
Der 1. FC Köln und die Torwartposition – seit dem vergangenen Sommer ein sehr verzwicktes Thema!
Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) und Trainer Gerhard Struber (47) kommunizierten früh, dass der als „Kronprinz“ betitelte Leih-Rückkehrer Jonas Urbig (21) die neue Nummer eins im FC-Kasten wird.
1. FC Köln: Jonas Urbig nur noch auf der Bank
Da sein Vorgänger Marvin Schwäbe (29) im Wechselfenster aber keinen Verein fand, gingen die Kölner mit zwei potenziellen Stammtorhütern in die Saison.
Urbig leistete sich bis auf den Patzer am 1. Spieltag gegen den Hamburger SV (1:2) keine Fehler, trotzdem kassierten er und seine Vorderleute 20 Tore an den ersten zehn Spieltagen. Das Ergebnis: Rang zwölf und viel Ernüchterung.
Für die Zweitrunden-Partie im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel entschied sich Struber dann, Schwäbe wieder eine Chance zu geben. Zusammen mit der Umstellung auf eine Fünferkette der Beginn einer Kölner Erfolgsstory.
Seitdem kletterte der FC mit acht Siegen (plus ein Remis) aus neun Pflichtspielen zur Herbstmeisterschaft der 2. Bundesliga und ins Viertelfinale im DFB-Pokal.
Ganze sechs Partien davon behielt Schwäbe sogar eine weiße Weste – und Urbig schmort seitdem unzufrieden auf der Bank. Bereits im Dezember kamen deshalb Wechselgerüchte um den U21-Nationalspieler auf, unter anderem wird der FC Bayern mit ihm in Verbindung gebracht.
Das Modell, das dem deutschen Rekordmeister vorschwebt: Urbig soll im Sommer an die Säbener Straße kommen, ein Jahr hinter Manuel Neuer (38) als Nummer zwei lernen und ihn 2026 beerben.
Sogar über einen möglichen Winterwechsel des 21-Jährigen wurde schon spekuliert. Und: Auch auf der Zugangsseite gab es bereits Gerüchte um einen möglichen FC-Kandidaten.
Wie der „Kicker“ bereits im Dezember berichtete, soll Marcel Lotka (23) ein Thema am Geißbockheim sein. Der gebürtige Duisburger ist Stammkeeper der Zweitvertretung von Borussia Dortmund (bisher 72 Einsätze), bringt aber auch schon Bundesliga-Erfahrung mit.
Am Ende der Saison 2021/22 musste er kurzfristig bei seinem damaligen Verein Hertha BSC einspringen, zeigte in zehn Bundesliga-Einsätzen starke Leistungen. Die Berliner hätten ihn auch gerne in der folgenden Saison zum Stammkeeper gemacht.
Lotka hatte allerdings kurz vor seinem Debüt bereits einen Vertrag in Dortmund unterschrieben, wo er lediglich für die zweite Mannschaft eingeplant war.
Jetzt soll laut Bericht auch der 1. FC Heidenheim stark interessiert am ehemaligen polnischen U21-Nationalspieler gewesen sein. Lotka habe dem Conference-League-Teilnehmer aber abgesagt, berichtet der „Kicker“. Der 1. FC Köln sei aber weiterhin im Rennen. Zuvor muss sich allerdings erst einmal die Zukunft von Schwäbe und Urbig klären.