Den Männern droht der Abstieg, die Frauen des 1. FC Köln dürfen für ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen. Selina Cerci spielt gegen Freiburg groß auf.
Sieg gegen FreiburgCerci zaubert – war das der Klassenerhalt für die FC-Frauen?
Der 1. FC Köln macht in der Frauen-Bundesliga einen Riesen-Schritt Richtung Klassenerhalt. Am 19. Spieltag besiegten die Kölnerinnen den SC Freiburg mit 2:0 – und können schon mal vorsichtig die Getränke für die Nicht-Abstiegsparty kalt stellen.
In der Vorwoche hatte das Team von Trainer Daniel Weber überraschend einen Punkt beim Champions-League-Anwärter TSG Hoffenheim geholt.
Cerci trifft eine Minute nach ihrer Einwechslung
Den Schwung wollten die FC-Frauen auch gegen den SC Freiburg mitnehmen. Zunächst passierte wenig, beide Teams erspielten sich so gut wie keine Torchancen.
In der 34. Minute vergab dann Dora Zeller die große Chance zur Führung. Auf der linken Seite war sie von Meike Meßmer bedient worden, kam frei zum Schuss. Doch ihr Ball landete am Pfosten.
Für Fast-Vorlagengeberin Meßmer war das Spiel nach der Pause beendet, für sie kam Selina Cerci ins Spiel. Und dieser Wechsel zahlte sich nur rund 60 Sekunden später aus!
Nach einem Befreiungsschlag zeigte Cerci die technischen Fähigkeiten, die sie einst zu Nationalspielerin gemacht hatten. Elegant nahm die junge Stürmerin den Ball an, hob ihn über eine Freiburger Abwehrspielerin und schloss zielsicher zum 1:0 ab (47.).
Freiburg zeigte sich zunächst wenig geschockt und drängte auf den Ausgleich. Daraus ergaben sich Kontermöglichkeiten für die Kölnerinnen. Die vielleicht beste vergab Carlotta Wamser (58.).
Kurz vor dem Ende dann die Erlösung! Nach einem harten Zweikampf im Mittelfeld eroberte der FC den Ball und kombinierte sich dann sehenswert bis zum Strafraum. Da landete der Ball dann erneut bei Cerci, die mit ihrem Doppelpack den fünften Saisonsieg perfekt machte (84.).
Dank des Dreiers liegt Köln nun sechs Punkte vor Abstiegskonkurrent 1. FC Nürnberg, der mit 1:4 bei Eintracht Frankfurt verlor. Drei Spieltage vor Schluss hat der FC zudem das deutlich bessere Torverhältnis. Und Nürnberg muss am vorletzten Spieltag noch zum designierten Meister Bayer München.