Der 1. FC Köln steht erstmals seit 14 Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Stimmen zum Pokal-Erfolg gegen Hertha BSC gibt es hier.
Stimmen zum Pokal-FightFC wieder im Viertelfinale: „Vielleicht brauchst du das nötige Glück“
Nach 14 Jahren steht der 1. FC Köln wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals!
Am Mittwochabend (4. Dezember 2024) gab es im Achtelfinale einen knappen 2:1-Sieg gegen Liga-Konkurrent Hertha BSC. Nach der Berliner Führung durch Ibrahim Maza per Elfmeter (12.), spielte der FC nach der Roten Karte gegen Deyovasio Zeefuik (Tätlichkeit gegen Hübers) seit der 25. Minute in Überzahl.
Christian Keller: „Im Pokal ist es die einzige Weisheit“
Durch ein Eigentor von Florian Niederlechner kamen die Kölner noch in der 1. Halbzeit zum Ausgleich (30.). Im Anschluss tat sich der FC mit einem Mann aber sehr schwer, erst am Ende der Verlängerung kam es durch den verwandelten Elfmeter von Dejan Ljubicic zur Erlösung (120.+1). Die Stimmen zum Spiel gibt es hier:
FC-Geschäftsführer Christian Keller (46) über...
...die Partie: „Im Pokal ist es die einzige Weisheit, die zählt: Am Schluss musst du weiterkommen. Wenn du in der 120. Minute das 2:1 machst, klar, ist das ein später Zeitpunkt nach so langer Überzahl. Aber für mich in Summe verdient. Ich finde aber, dass alle Akteure auf dem Platz, Hertha, die Schiedsrichter, unsere Mannschaft, einen richtigen Pokalfight hier abgeliefert haben. Da würde ich vor allen in den Hut ziehen.“
...die schwerfällige Spielweise es FC in Überzahl: „Gerade in der zweiten Hälfte der Verlängerung, wo bei Hertha dann die Kräfte geschwunden sind, haben wir viele hochkarätige Chancen gehabt. Man darf aber nicht vergessen, dass Hertha einfach eine gute Mannschaft ist. Sie stehen dann in dem 4-4-1 relativ tief und kompakt, machen einen engen Block und dann musst du dich da erstmal durchspielen. Ich glaube, wir haben es geduldig immer wieder probiert. Gleichzeitig musst du natürlich auf Konterverhinderung aus sein, weil die haben mit Scherhant und dann mit Reese einfach zwei pfeilschnelle Spieler, wo immer was passieren kann. Und deshalb musst du auch Geduld haben in so einem Spiel.“
Hier die FC-Einzelkritik nach dem Pokal-Fight gegen Hertha BSC in der Bildergalerie ansehen:
FC-Profi Jan Thielmann (22): „Es war spannend bis zum Schluss. Wir sind froh, dass wir das ziehen konnten. Und ja, vielleicht brauchst du das nötige Glück dann auch am Ende. Auch wenn es die Herthaner noch gut gemacht haben, sich gut hinten reingestellt und alles verteidigt haben, was es zu verteidigen gab.“
Köln-Sechser Eric Martel (22): „Ich habe schon wieder einige graue Haare dazubekommen. Wir haben uns extrem schwergetan in Überzahl zu agieren, weil die Herthaner das einfach auch gut gemacht haben, hinten den Laden gut dicht gehalten und sich in jeden Schuss reingeworfen haben. Nichtsdestotrotz haben wir dann wirklich bis zum Schluss dran geglaubt und hatten ein bisschen Glück mit dem Elfmeter. Dejo macht ihn dann halt rein.“
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Hertha-Coach Cristian Fiel (44): „In allererster Linie ist es schlimm für die Mannschaft, weil sie genau das gemacht hat, was sie sollte. Im Moment ist es auch schwierig, irgendwie Worte zu finden, weil so dann auszuscheiden, ist sehr bitter. Den Jungs kann man heute nichts vorwerfen, sie haben alles versucht in Unterzahl, aber so ist der Fußball. Im Pokal kann es nur einen Gewinner geben oder einen, der weiterkommt. Und das sind leider nicht wir.“
FC-Held Dejan Ljubicic (27): „Öfters hat der letzte Pass gefehlt, wir haben den Ball zu oft verschleppt, nicht schnell kombiniert. Aber Hertha hat es auch ganz gut gemacht, muss ich sagen. Defensiv sind sie ganz stabil gestanden und das war so der Faktor. Aber am Ende sind wir glücklich, dass wir jetzt im Viertelfinale stehen.“
Köln-Kapitän Timo Hübers (28): „Wir haben uns nicht so leicht getan, gegen den tief stehenden Gegner. Ich glaube, dass zwei Seiten dazugehören: Einmal wir, die nicht unbedingt die richtigen Räume gefunden haben, aber auch unermüdlich verteidigende Herthaner, die haben wirklich alles angelaufen und weggesprintet, was da irgendwie an Lücken entstanden ist. Und dann heißt es halt, umso schärfer zu sein bei Standardsituationen. Daraus resultieren die beiden Tore. Auch die Entstehung des Elfmeters ist, glaube ich, nach einer Standardsituation.“