Der 1. FC Köln hat eine starke Nachwuchsarbeit, das zeigte sich auch wieder beim 1:0-Sieg gegen die SV Elversberg. Doch es gibt einen kleinen Haken.
Im deutschen Profifußball einmaligFC setzt mit Talenten weiter starke Duftmarken – mit einem Haken
Das ist im deutschen Profi-Fußball einmalig! Der 1. FC Köln hat am Samstag (25. Januar 2025) beim 1:0-Sieg über die SV Elversberg erneut unter Beweis gestellt, wie stark die Nachwuchsabteilung in den letzten Jahren gearbeitet hat.
Im Rhein-Energie-Stadion saßen beim Anpfiff vor dem 1:0-Arbeitssieg neun Spieler auf der Auswechselbank, von denen stammte nur Steffen Tigges (26) nicht aus dem Kölner Nachwuchsleistungszentrum, was neuerdings FC-Akademie heißt.
1. FC Köln: Acht Spieler aus der FC-Akademie im Profikader
Köln kann stolz sein, acht Eigengewächse waren im Kader: Jonas Urbig (21), Marvin Obuz (23), Tim Lemperle (22), Jan Thielmann (22), Max Finkgräfe (20), Jaka Cuber Potocnik (19), Emin Kujovic (19, feierte sein Debüt im Profikader) und Neo Telle (19).
Der einzige Haken: Alle Nachwuchsspieler saßen zunächst nur auf der Bank. Der FC hat sich eigentlich auf die Fahne geschrieben, die Top-Talente zu fördern, doch gegen Elversberg vertraute Trainer Gerhard Struber (47) dann doch lieber auf die Neuzugänge Jusuf Gazibegovic (24) und Joel Schmied (26) oder auf gestandene Spieler wie Leart Pacarada (30) und Florian Kainz (32).
Kölns Sportchef Christian Keller (46) bewertet die Situation gegenüber EXPRESS.de dennoch positiv: „Das freut uns natürlich und ist ein Zeichen unserer guten Nachwuchsarbeit. Spieler wie Max Finkgräfe haben natürlich auch künftig das Zeug, in der Startformation zu stehen. Mit Tim Lemperle und Jan Thielmann kamen auch zwei Spieler rein.“
Der FC geht bei der Ausbildung seiner Talente einen verantwortungsvollen Weg. Dabei muss Struber immer wieder den Spagat schaffen zwischen knallhartem Ergebnis-Fußball und Entwicklung. Das Risiko, mit eher unerfahrenen Spielern zu agieren, ist in dieser engen Liga nicht zu unterschätzen. Kleinste Fehler werden sofort bestraft.
Beim 0:1 beim Hamburger SV war es beispielsweise der ungestüme Finkgräfe, der den entscheidenden Elfmeter verursachte. Fakt ist: Den FC-Talenten werden intern Fehler zugestanden, aber das große Ziel Aufstieg will auch nicht gefährdet werden.
Gegen Elversberg stand das Spiel lange Zeit auf der Kippe, da entschied sich Struber eher dagegen, den jungen Akteuren viel Spielzeit einzuräumen. Das kann sich aber auch schnell ändern. Kölns Talente scharren mit den Hufen …