„Ganz interessanter Kandidat“Er ist Favorit auf das Kapitänsamt beim FC – Test liefert Hinweise auf Startelf

Timo Hübers (Mitte) im Testspiel gegen Swansea City am 24. Juli 2024.

Timo Hübers (Mitte) im Testspiel gegen Swansea City am 24. Juli 2024.

Wer wird Kapitän des 1. FC Köln in der neuen Saison? Der Test gegen Swansea City lieferte darauf einen klaren Hinweis – auch auf die mögliche Startelf von Trainer Struber.

von Jürgen Kemper  (kem)

Es geht allmählich in die heiße Phase für den 1. FC Köln. In etwas mehr als einer Woche trifft die Mannschaft von Gerhard Struber (47) zum Auftakt der 2. Liga auf den Mitfavoriten Hamburger SV (2. August, 20.30 Uhr, Sat.1 und im Liveticker auf EXPRESS.de).

Bis dahin muss Struber nicht nur seine Startelf gefunden haben, sondern bestimmen, wer künftig sein verlängerter Arm auf dem Platz sein soll. Dabei hat das erfolgreiche Testspiel gegen Swansea City (2:1) einen klaren Hinweis darauf gegeben, wer künftig die Binde beim FC trägt.

Startelf kristallisiert sich heraus

Timo Hübers (28) ist der klare Favorit auf das wichtige Amt. Der Verteidiger, der nach dem Abstieg noch mehr Verantwortung übernehmen will und muss, wird aller Voraussicht nach die Nachfolge von Florian Kainz (31) antreten.

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Der Österreicher, der mit einer schweren Bänderverletzung im Fuß samt OP sechs bis acht Wochen ausfällt, soll sich wohl künftig wieder voll und ganz auf seine eigenen Leistungen konzentrieren können. Mit der Binde am Arm wirkte Kölns einziger EM-Fahrer in der vergangenen Saison eher gehemmt. Unter dem Strich konnte er dem Druck der Verantwortung nur selten standhalten.

Nun wird es also voraussichtlich Hübers, der die Mannschaft künftig anführen soll. „Er ist ein ganz interessanter Kandidat“, sagt Struber, der seine Entscheidung am Freitag offiziell bekannt geben will. Doch nicht nur in der Kapitänsfrage herrscht zeitnah Klarheit.

Es kristallisiert sich immer mehr heraus, welche elf Spieler zum Start gegen den HSV auf dem Platz stehen. Struber sagte nach dem Test gegen Swansea dazu: „Wir rücken näher, es gibt jetzt nicht mehr so viele Veränderungen. Viele Jungs haben ihre Spielzeit nutzen können“, sagt Struber.

Damit meinte der Österreicher wohl vor allem jene Profis, die in der ersten Halbzeit zum Einsatz gekommen sind. Er sagt: „Es ist noch nichts in Stein gemeißelt, aber es zeichnen sich schon viele Dinge ab und die Konturen werden sichtbarer.“

Am Samstag steht dann der letzte Test der Vorbereitung auf dem Programm. In Sankt Veit an der Glan testet der FC gegen den italienischen Erstligisten Udinese Calcio (16 Uhr, Liveticker auf EXPRESS.de).

Da gibt es dann für alle die letzte Chance, nochmal Eigenwerbung zu betreiben und sich für den Start zu empfehlen. Das gilt auch für die angeschlagenen Marvin Obuz (22), Mark Uth (32), Linton Maina (25) und Luca Waldschmidt (28), sowie den rotgesperrten Jan Thielmann (22), die ebenfalls noch ein Wörtchen mitreden wollen in der Vergabe der Plätze.