Neue Corona-VorgabenMehr als 1500 FC- und Gladbach-Fans müssen um ihr Derby-Ticket zittern

1.FC Köln vs. Bayer Leverkusen, 9. Spieltag, 24.10.20, 15.30 Uhr, Fans Südtribüne (1. FC Köln),  Bild: Herbert Bucco

Beim Duell mit Bayer Leverkusen am 24. Oktober 2020 war die Südkurve des 1. FC Köln noch komplett voll.

Die neue Corona-Schutz-Verordnung des Landes NRW bringt den 1. FC Köln in die Bredouille: Möglich, dass nicht alle Fans, die ein Derby-Ticket erworben haben, auch ins Rhein-Energie-Stadion dürfen.

von Alexander Haubrichs  (ach)Martin Zenge  (mze)

Köln. Die neue Corona-Verordnung des Landes Nordrhein-Westfalen wirft auch für den 1. FC Köln einige Fragen auf. Vor allem eine ganz kurzfristige: Droht Hunderten Fans das Derby-Aus? Schon seit Wochen sind 50.000 Tickets für das Duell des FC mit Borussia Mönchengladbach verkauft beide Klubs freuen sich auf ein Fußball-Spektakel.

Doch die neue Corona-Schutzverordnung macht Vorgaben, die auch die Bundesliga betreffen. Denn: Bei Veranstaltungen unter freiem Himmel gilt für den Stehplatz-Bereich, dass nur 50 Prozent der Tickets, die über der Zahl 5000 liegen, verkauft werden dürfen. Das Rhein-Energie-Stadion verfügt über mehr als 8.000 Steher.

Alexander Wehrle: „Wir sprechen mit dem Gesundheitsamt“

Das Problem: Die Tickets sind ja bereits verkauft, zum Teil auch an Fans von Borussia Mönchengladbach, die in der Auswärtskurve einen eigenen Stehplatz-Block haben. Auf EXPRESS.de-Nachfrage war beim 1. FC Köln noch nicht klar, welche Auswirkungen genau auf den Klub zukommen. „Wir werden am Mittwoch mit dem Gesundheitsamt klären, ob 50.000 oder aber nur 48.132 Fans im Stadion zugelassen werden können“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (46).

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Damit beginnt nun für einige Derby-Zuschauer das Zittern, ob sie das rheinische Duell auch wirklich vor Ort erleben dürfen. Die Veranstalter sind zudem angehalten, die 2G-Regelungen und die Maskenpflicht streng zu kontrollieren und auch gegebenenfalls durchzusetzen.

1. FC Köln hofft auf ein volles Rhein-Energie-Stadion

Der FC hatte zum Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC 16.500 Fans empfangen können, gegen RB Leipzig und den VfL Bochum ließen die Vorgaben je 25.000 Zuschauer zu. Gegen Aufsteiger Greuther Fürth waren erstmals 40.000 im Stadion und gegen Bayer Leverkusen fehlten dann nur 400 Gästefans, um erstmals seit dem 29. Februar 2020 (3:0 gegen Schalke) wieder ein komplett ausverkauftes Rhein-Energie-Stadion erleben zu können.

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Das wäre nun am Samstag der Fall, doch die Reaktion der Politik auf die steigenden Corona-Zahlen könnte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen. Auch wenn sich die Fußball-Stadien bislang nicht als Corona-Hotspots herausgestellt haben.