Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem neuen Sportchef fündig geworden. Christian Keller hat einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Er war bis November als Geschäftsführer bei Jahn Regensburg tätig.
1. FC Köln hat Sportchef gefunden Keller kommt: Das sagt der neue FC-Boss – Vorstand schwärmt
Köln/Regensburg. Der neue starke Mann des 1. FC Köln ist gefunden. EXPRESS.de erfuhr: Christian Keller (42) wird Geschäftsführer Sport am Geißbockheim!
Der Klub hat die Personalie bestätigt und offiziell verkündet. Nach unseren Informationen hat der ehemalige Manager von Jahn Regensburg in Köln einen Vertrag bis 2024 unterschrieben, der FC schweigt über die konkrete Laufzeit.
Christian Keller spricht über neuen Job beim 1. FC Köln
Keller, der Nachfolger des nach Ende der vergangenen Saison geschassten Horst Heldt (51) wird, sagt: „Der FC-Vorstand hat sich in außergewöhnlichem Maße um mich bemüht. Besonders haben mich dabei die Seriosität, Zuverlässigkeit und Professionalität der FC-Verantwortlichen überzeugt. Diese Vertrauensbasis ist mir eminent wichtig, weil nur damit eine effektive Zusammenarbeit möglich wird. Gleichzeitig hat der FC-Vorstand einen durchdachten strategischen Ansatz, um die Zukunft des 1. FC Köln aktiv zu gestalten.“
Keller wird seinen Dienst zum 1. April antreten, erklärt weiter: „Wichtig ist mir nach rund achteinhalb tollen, aber auch sehr intensiven Jahren beim SSV Jahn Regensburg, die neue Aufgabe beim FC mit 100 Prozent Identifikation und 100 Prozent Engagement anzugehen. Dazu benötige ich zunächst etwas Abstand und Pause. Auch wenn ich mich sehr auf meinen Start beim FC im April 2022 freue, bitte ich um Verständnis dafür, dass ich mich über die Ankündigung heute hinaus erst ab dem Beginn meiner Tätigkeit wieder öffentlich äußern werde.“
Christian Keller: 1. FC Köln sticht VfB Stuttgart aus
Damit hat der FC die Liga-Konkurrenz ausgestochen! Erfolgsmanager Keller, der Regensburg sportlich und finanziell zukunftsfähig gemacht hat, sodass die Franken in dieser Saison an die Tür zur Bundesliga klopfen, war auch beim VfB Stuttgart im Gespräch.
FC-Vize Eckhard Sauren (50) sagt: „Jörg Jakobs, meine Vorstandskollegen und ich konnten in der aktuellen Konstellation in Ruhe einen Nachfolger für den Geschäftsführer Sport suchen und hatten Zeit, intensive und gute Gespräche zu führen. Dabei hat uns Christian Keller absolut überzeugt. Wir haben ausführlich den Weg beleuchtet, den wir nun gemeinsam mit ihm einschlagen wollen. Nach unserem Auswahlprozess bin ich fest davon überzeugt, dass wir mit ihm einen ausgezeichneten Fußballmanager gefunden haben. Seine detaillierten Analysen und sein umfassendes Fachwissen sind wirklich beeindruckend.“
Eckhard Sauren und Jörg Jakobs suchten neuen Sportchef
Neben Keller, auf den das Präsidium quasi schon mit Amtsantritt ein Auge geworfen hatte und der als Investoren-Gegner zur Vorstandslinie passt, war lange auch der Bielefelder Samir Arabi (42) im Rennen. Interims-Sportchef Jakobs wird noch die Winter-Transferperiode übernehmen, für die Kaderplanung im Sommer wird dann bereits Keller verantwortlich sein, auch wenn dieser erst im Frühling offiziell loslegt. Jakobs soll anschließend in seine vorherige Rolle als Vorstandsberater zurückkehren.
FC-Präsident Werner Wolf (65): „Wir freuen uns, mit Christian Keller einen begehrten Manager für den FC gewonnen zu haben. Seine herausragenden Verdienste in Regensburg lassen sich nicht nur an den sportlichen Ergebnissen ablesen, sondern auch an den Strukturen, die er dort aufgebaut hat. Seine Ausrichtung auf eine nachhaltige Entwicklung im Sportbereich wird auch dem FC guttun.“
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Keller ist in Donaueschingen, wo der FC die vergangenen Jahre stets im Sommer-Trainingslager weilte, geboren. In Regensburg hatte er die sportliche und kaufmännisch-administrative Verantwortung. Zuvor arbeitete er unter anderem als Strategieberater für Profisportorganisationen sowie als Professor und Studiendekan für Sportmanagement an der SRH Hochschule Heidelberg. Beim FC stehen ihm die beiden Leiter des Lizenzbereichs Thomas Kessler (35) und Lukas Berg (28) zur Seite.
Die Aufgabe in Köln wird für Keller nicht einfach: Durch die Corona-Pandemie hat der FC einen großen Schuldenberg angehäuft und einige Einnahmen aus der Zukunft schon aktivieren müssen. Keller soll daher den Wert des Kaders weiter steigern und mit einer klugen Transferpolitik Einnahmen generieren. Dass er das kann, hat er bei Jahn Regensburg zur Genüge bewiesen. Ab 1. April 2022 nun für den 1. FC Köln!