Der KFC Uerdingen steckt erneut in gravierenden finanziellen Schwierigkeiten. In der Regionalliga West droht der Abstieg, am Dienstag musste der frühere Bundesligist Insolvenz anmelden.
Finanz-Kollaps in FC-StaffelInsolvenzverfahren! Ex-Bundesligist in der Regionalliga vor dem Aus
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Am Wochenende gewann der KFC Uerdingen noch mit 3:2 gegen die U21 des 1. FC Köln, am Dienstag meldete der Ex-Bundesligist Insolvenz an. (Foto: 29. März 2025)
Der frühere Fußball-Bundesligist KFC Uerdingen steht mal wieder vor dem Aus.
Am Dienstag (1. April 2025) eröffnete das Amtsgericht Krefeld „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ das Insolvenzverfahren. Die Folge: Laut DFB-Spielordnung werden dem DFB-Pokalsieger von 1985 in der Regionalliga West neun Punkte abgezogen, der Klub rutscht damit auf den vorletzten Tabellenplatz. Dahinter steht nur noch Türkspor Dortmund, das den Spielbetrieb eingestellt hat.
KFC Uerdingen klagt über ein Millionen-Minus
Das Insolvenzverfahren beantragt hatten das Finanzamt Krefeld und die AOK Rheinland/Hamburg. Nach eigenen Angaben steht der Viertliga-Aufsteiger vor einem Millionen-Minus. Auch Ligakonkurrent 1. FC Düren muss um seine finanzielle und sportliche Zukunft bangen, steht ebenfalls unmittelbar vor einem Insolvenzverfahren.
Uerdingen will den Spielbetrieb trotz aller wirtschaftlicher Sorgen fortsetzen, außerdem seien die Lizenzunterlagen für eine weitere Saison in der Regionalliga eingereicht und die notwendige Kaution hinterlegt worden. Am Wochenende hatten die Krefelder ihr Ligaspiel gegen die U21 des 1. FC Köln mit 3:2 gewonnen.
Auf der Vereinshomepage hieß es: „Wir glauben fest daran, dass wir auch bei einem Punktabzug mit dieser unglaublichen Mannschaft und deren unbeschreiblichen Moral den Klassenerhalt schaffen können.“
Der Klub war 1996 zum letzten Mal aus der Bundesliga abgestiegen. 2008 stürzte er sogar in die sechste Liga ab. Mehrmals wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet, zuletzt 2021. (sid)