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Nach personellem Doppel-SchockWer glaubt jetzt noch an den FC? Pro und Contra zur aktuellen Situation

Timo Schultz beim Spiel gegen den 1. FC Heidenheim.

Timo Schultz kam bei seinem Debüt für den 1. FC Köln nicht über ein 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim hinaus (13. Januar 2024).

Am Ende war es nur ein Punkt beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Der neue Trainer Timo Schultz hatte sich sein Debüt beim 1. FC Köln anders vorgestellt. Wie soll man die Lage nun bewerten? Ein Pro und Contra.

Die FC-Familie hatte sich nichts sehnlicher gewünscht als einen Dreier. Doch der 1. FC Köln kam beim Debüt von Trainer Timo Schultz (46) am Samstag (13. Januar 2024) gegen Heidenheim nicht über ein 1:1 hinaus.

Und es kam noch schlimmer: Am Sonntag musste der FC nach MRT-Untersuchungen zwei weitere gravierende Ausfälle vermelden: Luca Waldschmidt und Davie Selke werden Köln wochenlang fehlen.

Den FC trifft es in dieser Saison mehr als knüppeldick: Leistungseinbruch, Transfersperre, Trainer-Trennung und zahlreiche Verletzungen.

Alles zum Thema Mark Uth

Die Frage ist: Wie soll man die Situation der Kölner nach dem 1:1 gegen Hoffenheim nun bewerten? Ein Pro und Contra:

Pro von Reporter Uwe Bödeker

Die Hinserie ist nun rum und der FC steht schlecht da: Platz 17, mickrige elf Pünktchen. Doch verloren ist noch lange nichts. Der Auftritt am Samstag beim 1:1 gegen Heidenheim macht mehr als Mut. Der neue Trainer Timo Schultz hat der Mannschaft in wenigen Tagen neues Selbstvertrauen eingehaucht.

Auch wenn es am Ende nicht zum ersehnten Dreier reichte, über weite Strecken hat man gesehen, dass die Mannschaft deutlich stabiler stand als in den letzten Wochen unter Steffen Baumgart. Da wirkte es teilweise so, als würde sich die Verunsicherung vom Coach auf die Mannschaft übertragen. Unter Schultz ist nun eine stabilere Struktur erkennbar.

Kapitän Florian Kainz blühte richtig auf, musste leider angeschlagen runter. Und wenn Linton Maina zu Beginn der zweiten Halbzeit das 2:0 macht, geht der FC wohl als Sieger vom Platz.

Erfrischend auch die Auftritte der Youngsters um Max Finkgräfe und Justin Diehl – da wird noch einiges zu erwarten sein.

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Was dem FC fehlte, war das Quäntchen Glück, aber genau das kann man sich in den kommenden Wochen erarbeiten. Mit den Fans im Rücken, die schon beim Abschlusstraining emotional zeigten, dass sie voll hinter der Mannschaft stehen, können weitere Kräfte mobilisiert werden.

Verzichten musste Schultz bei seinem FC-Debüt übrigens auf gleich vier Leistungsträger: Dejan Ljubicic, Mark Uth, Leart Pacarada und Luca Waldschmidt fehlten. Letzterer fällt nach seiner bitteren Diagnose (angebrochenes Wadenbein) länger aus, genau wie Torschütze Selke. Jetzt müssen andere in die Bresche springen.

Wer nach 17 Spielen den Kopf in den Sand steckt, hat in der Bundesliga nichts verloren: Bayer Leverkusen feiert noch nicht die Meisterschaft, Heidenheim noch nicht den Klassenerhalt – und der FC ist noch lange nicht abgestiegen. Der Auftritt gegen Heidenheim macht Mut: Die Mannschaft lebt und Trainer Schultz hat einen klaren Plan mit ihr.

Contra von Reporter Jürgen Kemper

Neues Jahr, (neuer Trainer), neues Glück?

Es war alles angerichtet für den lang ersehnten Befreiungsschlag des 1. FC Köln. Mit neuem Elan, der Unterstützung der frenetischen Kurve im Rücken und vor allem einem neuen Impulsgeber an der Seitenlinie wollte der FC die Uhren nach den argen Turbulenzen der vergangenen Wochen auf null stellen und ein erstes Zeichen im Abstiegskampf setzen.

Soweit der Plan. Unter dem Strich steht ein ernüchterndes Unentschieden gegen Heidenheim zu Buche. Der Knall-Start, auf den nicht wenige nach der weitreichenden Baumgart-Entscheidung gehofft hatten, ist ebenso ausgeblieben wie der „Trainer-Effekt“.

Es ist nur ein Punkt geworden, der trotz vereinzelter Hoffnungsschimmer nicht schönzureden ist. Denn nicht weniger als ein Sieg gegen einen Aufsteiger, der zuvor in der Fremde mickrige vier Punkte zustande gebracht hat, war in der Rettungs-Kalkulation eingeplant.

Statt Aufbruchstimmung herrscht insgeheim Ernüchterung. Nur ein Sieg hätte die dringend benötigte Euphorie entfacht. So bleibt die Erkenntnis, dass 20 gute Minuten pro Spiel in der Bundesliga weder gegen einen Aufsteiger reichen, und schon gar nicht in der Endabrechnung, um das Ziel Klassenerhalt zu schaffen.

Und als wäre die Stimmung nicht schon genug getrübt, ereilte den FC am Sonntag auch noch der personelle Doppel-Schock. Denn angesichts der wochenlangen Ausfälle von Luca Waldschmidt und Davie Selke, sowie der ungewissen Situation um Mark Uth kämpft der FC in den kommenden Wochen auch noch mit stumpfen Waffen um den Liga-Verbleib.