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Starke Reaktion nach Nürnberg-PleiteFC-Frauen punkten überraschend in Hoffenheim – doch es wird eng!

Meike Meßmer zeigt nach ihrem Tor mit dem Daumen nach oben.

Meike Meßmer (2.v.r.) hat dem 1. FC Köln mit ihrem Tor am 15. April 2024 einen Punkt in Hoffenheim beschert.

Der 1. FC Köln holt in der Frauen-Bundesliga einen Punkt in Hoffenheim. Am Ende hatten die FC-Frauen sogar den Sieg-Schrei auf den Lippen.

von Antje Rehse  (are)

Gute Reaktion nach dem verlorenen Abstiegsduell gegen den 1. FC Nürnberg – aber kein Befreiungsschlag: Der 1. FC Köln hat am 19. Spieltag der Frauen-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim ein überraschendes 1:1 (1:0) geholt.

Lange hatten das Team von FC-Trainer Daniel Weber beim Bundesliga-Dritten sogar geführt. Am Ende reichte es zu einem Punkt, der im Abstiegskampf die Situation aber nur bedingt entspannt.

Ball über der Linie? Aufregung in der Nachspielzeit

Das Spiel entwickelte sich zunächst so, wie zu erwarten. Hoffenheim machte ordentlich Druck, der FC war fast ausschließlich damit beschäftigt, hinten zu klären.

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In der Offensive gab es für die rund ein Dutzend FC-Fans, die am Montag (15. April 2024) die Reise in den Süden auf sich genommen hatten, von der eigenen Mannschaft wenig zu bestaunen. Bis zur 36. Minute!

Nach einem eigentlich eher harmlosen langen Befreiungsschlag der Kölnerinnen klärte Michaela Specht unentschlossen, sodass Meike Meßmer plötzlich freie Bahn Richtung Tor hatte. Die Führung aus dem Nichts für die Gäste aus Köln!

Und ein Schock für die Hoffenheimerinnen, die durch das Gegentor offenbar völlig aus dem Konzept gebracht wurden. Gefährliche Angriffe des Bundesliga-Dritten waren nun Mangelware. Köln verteidigte diszipliniert, ließ über weite Strecken kaum noch einen Abschluss zu.

Dann ließ sich die FC-Defensive aber von Gia Corley austanzen, die clever auf Paulina Krumbiegel weiterlegte. Guter Abschluss der Hoffenheimerin und das 1:1 (79.).

Als schon alles nach einer Punkteteilung aussah, gab es noch einmal Riesen-Aufregung. Bei einem Eckball verschätzte sich Hoffenheim-Torhüterin Martina Tufekovic total. Die FC-Frauen wollten den Ball über der Linie gesehen haben, doch der Tor-Pfiff blieb aus.

Schwer zu erkennen, ob die Proteste der Kölnerinnen berechtigt waren. So eindeutig wie beim Tor-Klau in Duisburg war die Sache diesmal nicht. „Schwer zu sagen, ich möchte das nicht entscheiden“, sagte Torschützin Meßmer im Sport1-Interview.

Der 1. FC Nürnberg hatte am Sonntag (14. April) deutlich mit 0:4 gegen Essen verloren. Damit war schon vor dem Spiel klar, dass der FC nach dem Spieltag nicht auf einen Abstiegsplatz rutschen würde.

Durch den Punktgewinn haben die FC-Frauen vier Spieltage vor Schluss als Tabellen-Zehnter nun drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und im Vergleich zu Nürnberg das deutlich bessere Torverhältnis. Allerdings haben die Fränkinnen auf dem Papier das leichtere Restprogramm, empfangen noch den Tabellen-Neunten RB Leipzig und am letzten Spieltag das abgeschlagene Tabellen-Schlusslicht MSV Duisburg.