Am Samstag kommt Darmstadt 98 ins Rhein-Energie-Stadion. Da war doch was? Im Hinspiel kassierte der 1. FC Köln eine böse Klatsche.
„Das war der Tiefpunkt“FC-Kapitän Timo Hübers spricht über Köln-Krise und das Saison-Finale
Es war der 18. Oktober 2024 als der 1. FC Köln böse verprügelt wurde. Bei Darmstadt 98 gab es eine herbe 1:5-Klatsche. Der FC fiel damals in eine Herbstkrise, war den Abstiegsrängen näher als den Aufstiegsplätzen.
Am Samstag (15. März 2025) kommt Darmstadt nun zum Rückspiel ins Rhein-Energie-Stadion. FC-Kapitän Timo Hübers (28) will gar nicht so gerne zurückblicken: „Das war der Tiefpunkt der Hinrunde oder vielleicht sogar der ganzen Saison. Da verschwende ich nicht allzu gerne Gedanken dran.“
1. FC Köln: Bitteres 1:5 in Darmstadt soll gerade gerückt werden
Doch wenn man schon an das 1:5 denken muss, dann soll es nun Energie freisetzen: „Im Positiven, vielleicht wird ein kleiner Wut-Reminder in uns entfacht – dass wir das geraderücken wollen. Es wird aber wieder ein Spiel unter anderen Bedingungen“, so Hübers.
Die Voraussetzungen sind diesmal anders: Der FC mischt trotz spielerisch schwacher Leistungen ganz oben mit, ist Tabellenzweiter (44 Punkte) hinter dem Hamburger SV (45). Darmstadt hatte im letzten Jahr einen Lauf, dann rutschte man in 2025 in eine Vollkrise. Nach 25 Spieltagen sind die Lilien auf Rang 13 mit 31 Zählern.
Hübers warnt vor allem vor der Offensive: „Sie lösen es mit einem fußballerischen Ansatz und haben ein richtig gutes Offensivspiel. Vorne haben sie Spieler, die schon richtig Scorer gesammelt haben. Sie haben eine richtig gute Idee mit Ball. Die gilt es für uns zu knacken und selbst Nadelstiche nach vorne zu setzen. Wir wollen auch in unserem Ballbesitz wieder besser werden und das Spiel gewinnen. Darum geht es jetzt.“
Beim FC wird in dieser Woche nur geheim trainiert, Hübers sagt: „Ich habe das nicht angeordnet. Kann man schon mal machen, wir haben aber nichts gezaubert.“ Doch Fakt ist, dass sich der FC zusammenraufen muss, wenn er im Saisonfinale bestehen will.
Hübers sagt über die Einheiten: „Wir versuchen uns im Training Dinge zu erarbeiten. Am Ende ist aber etwas an dem Spruch dran, dass man immer auch so spielt, wie man trainiert. Da haben wir uns in dieser Woche was überlegt. Ob wir jetzt besser oder schlechter geworden sind, ist dann eine Frage des Wettkampfes und für das Wochenende. Da hilft es nicht zu sagen, dass wir eine gute oder schlechte Trainingswoche hatten. Da habe ich auch schon die unterschiedlichsten Dinge erlebt. Inhalte werden dann immer im Wettkampf bewertet.“
Beim Blick auf die Tabelle und die verbleibenden neun Spiele weiß Hübers: „Jetzt gilt es zu punkten, zu punkten, zu punkten und wir müssen auf uns schauen. Es liegt alles in unserer Hand. Das ,Wie‘ ist gar nicht so entscheidend, es geht um Punkte und den Wettkampfmodus zu finden. Gegen Ulm hatten wir schon wieder bessere Ansätze.“
In den Modus hat auch Luca Waldschmidt (28) gefunden, der beim 1:0-Sieg in Ulm der Matchwinner war. Hübers setzt auch gegen Darmstadt auf die Qualitäten des Angreifers: „Luca hat schon vor dem Tor ein richtig gutes Spiel gemacht. Klar kann man über die vergebenen Chancen sprechen, aber er kommt in die Momente, wo es richtig gefährlich wird.“
Hängenlassen habe sich der Angreifer zuvor auch nie, verriet Hübers: „Es macht natürlich nicht so viel Spaß, wenn man mehr auf der Bank sitzt. Man muss ihm zugutehalten, wenn man sich seine Vita über Champions League und Länderspiele anschaut, ist er keiner, der Stunk in der Kabine gemacht hat. Er hat sich genauso eingebracht und macht am Wochenende hoffentlich da weiter, wo er in Ulm aufgehört hat.“