Jan Thielmann ist beim 1. FC Köln wieder zurück auf dem Trainingsplatz, ackert weiter für sein Comeback. Wegen seiner Vorgeschichte muss der Offensivspieler von Steffen Baumgart aber auch gebremst werden.
„Kann er leider nicht“Baumgart bremst Thielmann: Noch kein Einsatz gegen Leipzig
Er hat seinen Teil zum Derby-Sieg des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach (22. Oktober 2023) beigetragen – wenn auch nicht auf dem Platz.
Jan Thielmann (21) gab als Kabinen-DJ den Einheizer, traf damit offenbar den richtigen Derby-Sound. Auf dem Platz durfte er noch nicht mithelfen, obwohl er wieder im Mannschaftstraining ist.
1. FC Köln lässt es bei Jan Thielmann langsam angehen
Denn beim FC ist man vorsichtig geworden beim B-Jugendmeister von 2019. Nachdem er sich im Juni bei der U21-Nationalmannschaft eine schwere Muskelverletzung „mit Sehnenbeteiligung“ rund um das Knie zugezogen hatte, will man angesichts von Thielmanns Vorgeschichte bloß nichts überstürzen.
Denn der gebürtige Föhrener musste in seiner noch jungen Karriere bereits fünf längere Zwangspausen verkraften, mit 343 Ausfall-Tagen verpasste der Youngster unter dem Strich knapp ein ganzes Jahr.
Daher überlegen die Verantwortlichen beim schnellen Angreifer zweimal, ob er nach einer Verletzung wieder bereit für Profi-Fußball ist. Das trifft bei Thielmann nicht immer auf Verständnis, wie Steffen Baumgart (51) nun verriet.
Der FC-Trainer sagte in Vorbereitung auf das Spiel bei RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de): „Er ist einer von den ganz wenigen Spielern, die man einfach nicht einbremsen kann. Und genau das ist das Problem.“
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Während die Trainer nach all den Rückschlägen Vorsicht walten lassen und die Belastung sukzessive steigern wollen, kann es dem ehrgeizigen Profi gar nicht schnell genug gehen mit der Rückkehr. Das führt zu Diskussionen.
„Jan kann das leider nicht. So deutlich muss man das sagen. Er ist positiv verrückt, aber wir müssen ihn leider etwas weiter einbremsen“, sagt Baumgart und erklärt: „Ich führe jeden Tag mit ihm das gleiche Gespräch. Wir hoffen, dass wir es richtig handhaben.“ Heißt wohl: Das Spiel gegen die „Roten Bullen“ kommt auch noch zu früh für Thielmann.