Mit Spannung wurde das Topspiel zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln erwartet. Rund um die Partie gab es reichlich Wirbel.
Wie bitter!Nur FC-Schreck Königsdörffer kann Schwäbe überwinden – HSV zieht gleich
Intensive Zweikämpfe, packende Torraumszenen und ein unglückliches Ende für den 1. FC Köln! Beim Hamburger SV gab es am Samstagabend (18. Januar 2025) eine bittere 0:1-Niederlage.
Serie gerissen – das Jahr 2025 startet schlecht für den FC! Köln hatte vor der Winterpause in der 2. Liga sieben Spiele nicht verloren (sechs Siege, ein Unentschieden), reiste als Tabellenführer in die Hansestadt. Der HSV hatte sich im Dezember auf Rang drei vorgearbeitet – und bleibt eine Heim-Macht, die letzte Niederlage im Volksparkstadion liegt neun Monate zurück.
Hamburger SV gegen 1. FC Köln: Keeper Schwäbe überragend
Das Tor des Abends gelang Ransford Königsdörffer (78. Minute). Zunächst parierte der starke FC-Keeper Marvin Schwäbe, den Nachschuss drückte der FC-Schreck dann über die Linie. Königsdörffer hatte schon beim 2:1 im Hinspiel in Köln beide HSV-Tore erzielt. In der Tabelle zog der HSV damit an den Kölnern vorbei – beide haben 31 Punkte. Dieser Aufstiegskampf hat es in sich!
Rund um die Partie gab es reichlich Wirbel: Am Nachmittag prügelten vermummte HSV-Chaoten auf harmlos feiernde FC-Fans in einer Kneipe ein. Das Spiel begann wegen riesigem Verkehrschaos mit 15-minütiger Verspätung.
Dann folgte eine intensive Partie mit vielen Nickligkeiten und packenden Strafraumszenen. Nach 25 Minuten verpasste Davie Selke kurz vor dem Tor – das war die erste dicke Chance. Der erste Kölner Torschuss erfolgte erst nach 32 Minuten: Leart Pacarada versuchte es aus der Distanz, doch der Ball landete knapp neben dem Pfosten.
Dann konnten sich die Kölner kurz vor der Pause bei Schwäbe bedanken, als Jean-Luc Dompé von halblinks frei vor ihm auftauchte. Der FC-Keeper parierte glänzend. Nach der ersten Halbzeit hieß es 7:1 Torschüsse für den HSV, nur die Tore fehlten der Partie. Schiedsrichter Christian Dingert hatte einiges zu tun in dieser intensiven Begegnung.
Zur zweiten Hälfte brachte FC-Coach Gerhard Struber Max Finkgräfe für Leart Pacarada. Der Youngster leistete sich gleich einen unnötigen Ballverlust, in der Folge verpasste Selke das 1:0. Florian Kainz und Jan Thielmann kamen auch rein auf Kölner Seite – für Waldschmidt und Neuzugang Gazibegovic, der früh Gelb gesehen hatte.
Dann erneut eine Hammer-Parade von Schwäbe, der auf der Linie klären konnte, nachdem Adam Karabec wenige Zentimeter vor ihm frei zum Kopfball gekommen war.
Hier könnt ihr die Noten der FC-Profis beim Spiel in Hamburg sehen:
Doch die Kölner wurden immer mutiger, die Folge: Kainz hatte die beste FC-Chance nach 63 Minuten. Dann brachte Struber auch noch Stürmer Steffen Tigges für Downs auf den Rasen. Es wurde nun ein offener Schlagabtausch.
In der 78. Minute war es dann erneut ein Aussetzer von Finkgräfe, der Marco Richter im eigenen Strafraum unnötig auf den Fuß trat. Beim fälligen Elfmeter trat Ransford Königsdörffer an – im Nachschuss war selbst der überragende Schwäbe machtlos.
In den Schlussminuten hatte der FC durchaus noch die Chance auf den Ausgleich, doch der eingewechselte Marvin Obuz vergab. Es wurde nichts mehr, die Kölner Erfolgsserie ist im ersten Pflichtspiel des Jahres 2025 gerissen. Unglücksrabe Finkgräfe wurde von den Kollegen Thielmann und Hübers getröstet.
Hübers sagte nach der Partie: „Intensität, Zweikämpfe, Sprints – in der zweiten Halbzeit war das ein bisschen besser bei uns. Wir legen uns mit dem Elfmeter selber einen rein, aber in Summe geht das in Ordnung für den HSV.“
So startete der FC nach der Winterpause: Schwäbe – Hübers, Martel, Heintz – Gazibegovic, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada – Waldschmidt – Downs, Maina. Folgende FC-Spieler fehlten verletzt: Tim Lemperle, Mark Uth, Julian Pauli, Mathias Olesen, Luca Kilian, Jacob Christensen.
Für den FC geht es am Samstag, 25. Januar, um 13 Uhr weiter mit dem Heimspiel gegen Elversberg.