Der 1. FC Köln müht sich zu einem 1:0-Sieg gegen Schalke. Trotz der wenig glanzvollen Vorstellung herrscht im FC-Lager Zufriedenheit.
Stimmen zum Schalke-SpielFC dank Arbeitssieg wieder vorne: „Rechne ich der Mannschaft sehr hoch an“
Mit viel Mühe und starker Mithilfe des Gegners hat der 1. FC Köln am 21. Spieltag der 2. Bundesliga den nächsten Sieg eingefahren. Gegen den FC Schalke 04 gewann der FC am Sonntag (9. Februar 2025) mit 1:0.
Nach dem Pokal-Fight in Leverkusen war den FC-Profis der Kräfteverschleiß anzumerken. Entsprechend glücklich waren die Kölner, dank der drei Punkte gegen Königsblau die Tabellenführung wieder zurückerobert zu haben. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel.
FC-Boss Kessler: „Am Ende ist es kein Zufall“
FC-Verteidiger Joel Schmied: „Wir haben die Entscheidung verpasst. Im Nachhinein ist man immer ein bisschen schlauer. Das ist so. Aber ich glaube, jeder hätte das 1:0 vor dem Spiel unterschrieben. Zu null ist immer sehr wichtig, speziell als Verteidiger hat man da manchmal fast mehr Freude als bei einem 4:3-Sieg. Und das Wichtigste sind die drei Punkte. Morgen fragt niemand mehr, ob wir noch einen zweiten Konter hätten fahren sollen oder nicht. Spitzenreiter, wir haben es gehört im Stadion, das ist das Wichtigste.“
FC-Torschütze Damion Downs: „Ich habe gesehen, dass Linton spekuliert hat, deswegen habe ich dann auch direkt den Weg zum Tor gesucht und glücklicherweise den Ball von Linton bekommen. Und dann war es ein ziemlich einfaches Tor für mich. Als Stürmer ist es immer schön, Tore zu schießen. Das macht auch was mit dem Selbstbewusstsein und tut auf jeden Fall sehr gut.“
Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielerabteilung: „Ich glaube, dass wir am Ende schon die klareren Möglichkeiten hatten, auch wenn wir die Tore nicht gemacht haben. Aber unterm Strich muss man sagen, wenn man so eine Woche hinter sich hat, mit einem so emotionalen Spiel und vor allen Dingen auch sehr emotionalen 120 Minuten in Leverkusen, wo wir alles auf dem Platz lassen mussten, war das heute natürlich eine große Herausforderung. Das wusste man vorher. Deswegen sind wir jetzt sehr glücklich, dass wir das Spiel 1:0 gewonnen haben. Es war sicherlich keine Glanzleistung, aber am Ende ist es auch kein Zufall, dass wir dieses Spiel gewinnen, weil wir in den Situationen, in denen wir da sein mussten, da waren.“
FC-Abwehrchef Dominique Heintz: „Man hat auf jeden Fall gesehen, dass Schalke frisch war, dass sie wollten. Aber auch, dass sie uns schwierige Aufgaben gestellt und wir als Mannschaft alles investiert haben. Dass es natürlich nicht einfach wird heute nach solchen 120 Minuten, war klar. Wenn man dann noch unsere Positionen sieht, wo jeder zum Schluss gespielt hat, haben wir das gut gemacht. Und dann ist es natürlich glücklich, dass wir 1:0 gewinnen.“
FC-Trainer Gerhard Struber: „Schwieriges Spiel. Speziell mit der ganzen Situation in dieser Woche, war natürlich auch für uns wichtig, uns emotional zu befreien von diesem Pokal-Spiel. Ich finde, die Jungs haben heute einmal mehr unter Beweis gestellt, dass jeder bereit ist, hier einfach alles auf den Tisch zu legen und all in zu gehen. Das schaut möglicherweise nicht immer so schön aus. Es ist ein Fußball, der nicht immer auch geprägt ist von der allergrößten Kontrolle. Wir wollen natürlich in dieser Richtung besser werden und stabiler sein, auch in unserem eigenen Ballbesitz. Gleichzeitig waren wir aber heute mit dieser Pokalbelastung trotzdem bereit, ein richtig gutes Spiel zu liefern, das Beste auf dem Platz zu lassen, was uns im Moment zur Verfügung steht. Das rechne ich der Mannschaft sehr hoch an.“
Struber über die Gründe für den Sieg: „Ich denke auch, dass wir am Ende den einen oder anderen Konter besser fertig spielen müssen, um das Resultat schnell in unsere Richtung zu bekommen und auch ein bisschen mehr Ruhe reinzukriegen in dieses Spiel. Aber gleichzeitig ist es gegen uns im Moment einfach sehr, sehr schwer, ins Toreschießen zu kommen, weil wir einfach die gefährlichen Räume auch mit Newcomern im Team zu machen und wenig zulassen. Das zeichnet uns aus, das hat uns heute einmal mehr ausgezeichnet und hat uns zu diesem Sieg geführt.“
Schalke-Trainer Kees van Wonderen: „Ich gratuliere dem 1. FC Köln und Gerhard Struber zum Sieg heute. Ich glaube, das Spiel wird entschieden durch einen Moment, in dem ein junger Spieler eine Situation falsch einschätzt, was er hoffentlich nie wieder macht. Das passiert im Fußball, auch wenn man das nicht will. Weil wir wollen ja, dass die Spieler mutig sind auf dem Platz. Fehler gehören dazu. Wir haben dann noch die Möglichkeit bekommen, wenigstens ein Tor zu machen. Das ist uns nicht gelungen.“