Der 1. FC Köln hat mit Joel Schmied den zweiten Winter-Transfer eingetütet. Schluss ist aber noch nicht mit der Einkaufstour.
Kölner Transfer-PläneStruber macht Haken hinter Stürmer und verrät: „Konzentration auf etwas Neues“
Beim 1. FC Köln ist man froh, dass zwei Neuzugänge vor dem Rückrundenstart beim Hamburger SV (Samstag, 18. Januar 2025, 20.20 Uhr, Liveticker auf EXPRESS.de) präsentiert werden konnten.
Innenverteidiger Joel Schmied (26) und Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic (24) sollen das Team spürbar verstärken. Beim FC wurde mit Bedacht eingekauft.
1. FC Köln: Benedikt Pichler für Struber kein Thema
FC-Trainer Gerhard Struber (47) erklärt: „Wir haben jetzt gute Schritte gemacht, haben aus meiner Sicht die richtigen zu uns geholt. Wir haben dabei nicht irgendwie schnell zugeschlagen, weil es gerade der Zeitpunkt hergegeben hat. Wir haben da schon gut gecheckt und geprüft, was zu uns passt.“
Doch die Kölner Shopping-Tour ist noch nicht beendet. Gesucht wird weiterhin ein Stürmer. Struber sieht aber keinen Druck: „Unser Kader ist ordentlich und genießt großes Vertrauen, wir brauchen also nicht von heute auf morgen die schnelle Lösung.“
Zuletzt wurde viel über den Österreicher Benedikt Pichler (27) von Holstein Kiel spekuliert. Nach Informationen von EXPRESS.de hat der 1. FC Köln eine Anfrage gestellt, Kiel hat aber gleich abgeblockt.
Kiel-Trainer Marcel Rapp ließ Pichler am Samstag in Freiburg (2:3) aus dem Kader. Es lagen aber wohl nur rein sportliche Gründe vor. Rapp sagte zu dem FC-Interesse: „Ich habe mitbekommen, dass es ein Gerücht gab, dass Benedikt Pichler eine Anfrage hat. Aber von einem Angebot weiß ich nichts und das sollte ich als Trainer wissen.“
Struber sagt zu Pichler nur: „Er ist ein Spieler, den ich natürlich aus meiner Vergangenheit kenne. Aber mit ihm beschäftige ich mich jetzt nicht wirklich.“ Der FC-Coach macht einen Haken hinter Pichler, ein Transfer scheint also ausgeschlossen.
Doch Struber verrät, dass die Kölner Transferbemühungen nicht aufhören: „Jetzt schauen wir weiter. Jetzt haben wir das eine fertig und versuchen die Konzentration wieder auf etwas Neues zu legen. Ob es dann gelingt, werden wir sehen. Es muss aber vor allem passen.“
Nach Informationen von EXPRESS.de will der FC nun abwarten, ob Bewegung in den Transfermarkt kommt, wenn es bei anderen Klubs Abgänge oder Zugänge gibt. Dann könnten einige Angreifer bei ihren Mannschaften ins zweite Glied rücken. Der FC will dann genau hinschauen und clever sein, um eventuell schnell zuzuschnappen. Das alles aber nur, wenn man der vollen Überzeugung ist, dass der Stürmer weiterhelfen kann und ins Gefüge passt.
Zeitdruck gibt es dabei keinen, weil der FC offensiv mit Tim Lemperle und Damion Downs sehr gut aufgestellt ist. Auch Linton Maina oder Luca Waldschmidt sind torgefährlich, als Backup gibt es Marvin Obuz, Steffen Tigges oder Jaka Cuper Potocnik. Das Transferfenster schließt in Deutschland erst am 3. Februar. Vorher spielt der FC schon in Hamburg (18. Januar), daheim gegen Elversberg (25. Januar) und in Braunschweig (1. Februar).
Wenn ein Stürmer erst zum Ende der Transferphase zum Team stoßen sollte, dürfte auch das Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen am 5. Februar für einen Einsatz zu früh kommen. Am 9. Februar kommt dann der FC Schalke zum Zweitliga-Duell ins Rhein-Energie-Stadion.