Urbig nicht im FC-EinsatzStruber nach Test gegen Viktoria: „Schuss vor den Bug“ – Bangen um zwei Säulen

Gerhard Struber spricht mit Joel Schmied.

Gerhard Struber (1. FC Köln) am 14. Januar 2025 im Gespräch mit Neuzugang Joel Schmied beim Testspiel gegen Viktoria Köln im Franz-Kremer-Stadion (3:2).

Der 1. FC Köln hat am Dienstag sein Testspiel gegen Viktoria Köln mit 3:2 gewonnen. Danach ordnete FC-Trainer Gerhard Struber die Partie ein.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Durchwachsene Generalprobe für den 1. FC Köln! Wenige Tage vor dem Rückrundenstart in der 2. Liga beim Hamburger SV (Samstag, 18. Januar 2025, 20.30 Uhr, Liveticker auf EXPRESS.de) läuft noch nicht alles rund beim FC.

Das Testspiel gegen Drittligist Viktoria Köln konnte am Dienstag (14. Januar) zwar knapp mit 3:2 gewonnen werden (Doppelpack von Luca Waldschmidt und ein Eigentor), aber der FC könnte den Erfolg auch teuer bezahlen – Dejan Ljubicic und Tim Lemperle mussten angeschlagen ausgewechselt werden.

FC-Coach Struber warnt Spieler nach Test gegen Viktoria

Der Zweitligist lag zwischenzeitlich 0:2 hinten, vor allem Viktoria-Youngster Said El Mala (18) spielte die FC-Defensive teilweise schwindelig, traf zum 2:0 für die Gäste von der anderen Rheinseite. Im Sommer kommt der Leihspieler ans Geißbockheim.

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Strubers Fazit: „Wir haben eine schwache erste Halbzeit gespielt, wo der Gegner auch höher in Führung gehen kann. Das müssen wir so realisieren, obwohl es nicht fein ist.“ Nach der Pause wechselte er nahezu komplett durch, brachte auch Neuzugang Joel Schmied in die Partie.

Struber meinte danach: „In der zweiten Halbzeit waren wir in den Basics viel besser, viel williger, viel klarer. Wir haben die Dinge einfach in eine gute Richtung bewegt und das Spiel gedreht. Man sieht, und das freut mich ja sehr, dass viele Jungs, die möglicherweise Nasenspitzen hinten dran waren, gezeigt haben, dass sie es drauf haben. Mit der zweiten Halbzeit ist das Rennen um die Startplätze einmal mehr neu eröffnet.“

Doch über die Einstellung in den ersten Minuten, war er teilweise entsetzt: „Wenn wir glauben, wir können mit Standgas hier Spiele gewinnen gegen eine Mannschaft, die auch einen Drive gehabt hat, die auch bissig war, dann gerät man unter die Räder und das darf uns keinesfalls zukünftig passieren. Das war ein Schuss vor den Bug.“

Die Startformation mit Schwäbe – Hübers, Heintz, Martel – Gazibegovic, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada – Kainz, Maina – Lemperle ist keinesfalls gesetzt. Struber sagt: „Das ist ein normaler Prozess, wenn Spieler sich immer und immer wieder gut zeigen, dass es dann zu Veränderungen kommt und dann muss man sehen, ob es möglicherweise auch schon am Samstag so weit ist.“

FC bangt um Lemperle und Ljubicic

Zudem drohen die Ausfälle von Tim Lemperle und Dejan Ljubicic. Struber hatte nach dem Spiel natürlich noch keine Diagnosen parat: „Da müssen wir jetzt abwarten, sie haben sich beide an den hinteren Oberschenkelmuskel gegriffen. Schauen wir mal, was da jetzt rauskommt, sie haben noch am Dienstag eine MRT-Untersuchung und dann wissen wir mehr.“

Immerhin durfte sich Struber über Joel Schmied freuen, der in der zweiten Hälfte eine sehr gute Leistung gezeigt hatte. „Er ist hier, somit eine Option für Samstag. Und er ist fit, er hat uns gezeigt, dass er sauber und klar spielen kann und er kann verteidigen, er hat Speed, er hat Dynamik, alles das, was uns helfen wird die nächsten Wochen und Monate.“

Trainer-Lob gab es auch für Doppelpacker Waldschmidt: „Diese Tore, die überraschen mich überhaupt nicht, die hat er wirklich im Gelenk, da hat er ganz was Besonderes eingebaut. Es ist einfach schön, wenn er es uns immer wieder zeigt – auch wie wichtig er für diese Mannschaft ist.“

Jonas Urbig spielte derweil keine Sekunde im Test. Verletzt ist der Keeper nicht. Struber meinte nur, dass es abgesprochen war, dass Urbig gegen Viktoria nicht zum Einsatz kommt.