CharmantFortunas Thioune reibt sich die Augen und reagiert auf Derby-Spitze von FC-Trainer Struber

Fußball ist ein Spiel, bei dem nicht immer die bessere Mannschaft gewinnt. So geschehen beim Derby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln. Danach gab es reichlich Lob für den FC.

War das ein packendes Rhein-Derby! Die meisten Zuschauer gingen glücklich nach Hause. Viele konnten ihr Glück aber kaum fassen. Auch Fortuna-Trainer Daniel Thioune (50) rieb sich nach dem 2:2 gegen den 1. FC Köln am Samstag (21. September 2024) verwundert die Augen.

Für den FC gab es an diesem Spieltag zwar keine drei Punkte, aber reichlich Anerkennung und Lob!

Thioune: Köln ist die beste Mannschaft der Liga

Köln dominierte einmal mehr den Gegner, hatte deutlich mehr Chancen und Torschüsse (23:10), doch in der Nachspielzeit sorgte Jona Niemiec mit einem krummen Ding für den Fortuna-Ausgleich. Seine Flanke senkte sich in der Nachspielzeit über FC-Keeper Jonas Urbig ins Netz.

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Fortuna Coach Thioune meinte nach der Partie: „Wir müssen glücklich sein mit dem Punkt und wie er zustande kommt in der letzten Minute.“ Dann zollte er den Gästen den höchsten Respekt: „Wir haben, für mich nicht überraschend, gegen die beste Mannschaft der Liga gespielt. So ehrlich muss ich sein. Wir hatten in der ersten Halbzeit große Probleme, das Spiel zu kontrollieren. Aber auch als wir es korrigieren wollten und etwas tiefer standen, kontrollierte der FC die Partie. Wir hatten nur wenige Momente.“

Thioune selbstkritisch: „Das war über 90 Minuten kein guter Vortrag von uns. Ich bin sehr unglücklich mit den ersten Kontakten meiner Spieler und dem Passspiel, auch mit der Intensität im Ballbesitz, da waren wir in vielen Momenten nur zweiter Sieger. Wenn ich am Ende auf die Anzeigentafel blicke, dann kann ich sicher deutlich besser damit leben als mein Kollege.“

Apropos Kollege: FC-Coach Gerhard Struber (47) hatte im Vorfeld einen kleinen Giftpfeil Richtung Düsseldorf abgeschossen: „Selbst wenn sie jetzt vom obersten Platz, von der Sonne lachen, sehen wir auch, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.“

Thioune griff diesen Spruch charmant auf: „Der Kollege hat gesagt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt – das kann ich unterschreiben. Da arbeiten wir noch ein bisschen dran. Ich habe ein paar Arbeitsaufträge, aber die habe ich Woche für Woche. Ich wünsche dem Kollegen natürlich alles Gute.“

Er wünschte dem FC nur das Beste: „Ich glaube, wenn man so Fußball spielt, dann werden sich die Ergebnisse auch einstellen. Und wir versuchen noch ein bisschen besser Fußball zu spielen – aber unsere Ergebnisse stimmen aktuell.“

Hier gibt es die FC-Noten in der Bildergalerie:

Struber saß daneben und lauschte, ohne eine Miene zu verziehen. Zuvor sagte er ernüchtert: „Wir haben es verpasst, den Sack zuzumachen. Die Effizienz und das Glück haben am Ende gefehlt. Dass wir nur mit einem Punkt nach Hause fahren, das ist ein ganz bitterer Punkt. Wir hätten den Sieg mehr als verdient.“

Thioune wollte sich aber auch nicht schämen für den Punkt: „Es ist nicht unbedingt ein gerechtes Unentschieden, aber Fußball ist nicht immer gerecht. Ich muss meiner Mannschaft auch ein Kompliment machen, weil sie in den letzten Momenten nochmal alles dafür getan hat, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Gegen die beste Mannschaft der Liga dann nochmal ein Tor zu machen – das ist dann schon ein cooles Gefühl für mich.“