Beim 2:1-Sieg des 1. FC Köln war Dominique Heintz einmal mehr der emotionale Leader beim FC.
Kampf bis auf die UnterhoseFC-Profi verzweifelt nach VAR-Aktion: „Das kam nur aus dem Kölner Keller“
Bissig, griffig, emotional und lautstark – Dominique Heintz (31) stand beim 2:1-Sieg des 1. FC Köln gegen Darmstadt 98 (15. März 2025) gleich mehrfach im Mittelpunkt.
Der Verteidiger war der aggressive Anführer im FC-Kader: Zweikämpfe und Wortgefechte inklusive. Darmstadts Luca Marseiler ging dem Kölner sogar an die Wäsche, zog ihm bei einem Zweikampf sogar die Unterhose runter.
Handspiel von Kölns Heintz – Darmstadt beschwerte sich nicht
Der FC-Routinier ließ sich nicht beirren von den Gegnern. Doch bei einer Aktion rutschte ihm dann doch das Herz in die Hose – Auslöser war aber kein Gegenspieler, sondern der VAR.
Nach gut 20 Minuten kam es zu einer Szene im FC-Strafraum, die nur wenige Fans mitbekamen. Es vergingen knapp zwei Minuten, bis sich der Video-Assistent Pascal Müller aus dem Kölner Keller einmischte und Schiedsrichter Florian Heft (Neuenkirchen) vor den Bildschirm holte. Zuvor gab es wohl keine Unterbrechung, in der die Szene hätte gecheckt werden können.
Heintz ging zuvor zu einem Kopfballduell in die Höhe, hatte die Hand ähnlich hoch wie zuletzt Joel Schmied gegen Düsseldorf. Darmstadts Fraser Hornby köpfte den Ball aus kürzester Distanz gegen die Hand von Heintz. Heft blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen.
Im Stadion herrschte kollektive Schockstarre nach dem Elfmeterpfiff aus dem Nichts, denn noch nicht einmal die Gäste hatten sich nach der Szene beschwert. Entsprechend entsetzt war Heintz: „Ich finde, das war ein normaler Zweikampf. Ich gehe rückwärts, ich gehe hoch zum Kopfball, er gibt mir noch einen gegen den Körper und der Ball ist auf so einer kurzen Distanz an meiner Hand.“
Hier seht ihr die Noten der FC-Profis nach dem Sieg gegen Darmstadt:
Heintz weiter: „Die Darmstädter haben sich nicht beschwert. Das kam nur aus dem Kölner Keller und für mich ist das jetzt kein klarer Elfmeter, den man geben muss. Gott sei Dank haben wir gewonnen, sonst hätte mir die Szene schlaflose Nächte gebracht.“
Hornby verwandelte zwar den Elfmeter, aber nach der Gelb-Roten Karte gegen ihn, konnte der FC die Überzahl noch zum Siegtreffer durch Luca Waldschmidt (Foulelfmeter) nutzen.
Heintz war danach wieder beruhigt, auch die Hosen und sein Herz saßen wieder da, wo sie sollten. Doch er gab dem Schiri-Gespann auch noch einen mit: „Nach der Führung nimmt der Schiedsrichter ein bisschen das Spielen in die Hand, mit dem Elfmeter, wo er die Darmständer zurückbringt. Die Rote Karte hat uns natürlich dann in die Karten gespielt. Ich finde, in der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht.“