Der 1. FC Köln darf in diesem Sommer keine neuen Spieler verpflichten, aber sehr wohl auf dem Transfermarkt tätig werden. So sieht der Plan von Christian Keller aus.
„Noch maximal einer“Keller stellt nächsten Perspektiv-Transfer in Aussicht – so plant er die Winter-Periode
In diesem Sommer sind Christian Keller (45) in Sachen Transfers die Hände gebunden. Dennoch war der Sportchef des 1. FC Köln nicht untätig.
Mit den beiden El-Mala-Brüdern von Viktoria Köln, Mansour Ouro-Tagba (1860 München), Chilohem Onuoha (RB Leipzig) und Patrik Kristal (Paide Linnameeskond) hat Keller bereits fünf Perspektiv-Spieler geholt, die alle spätestens im Sommer 2025 am Geißbockheim aufschlagen sollen.
Keller: „Die Winter-Transferperiode ist schon vorbereitet“
Damit sind die Transferaktivitäten des Klubs aber offenbar noch nicht abgeschlossen. Der Sportchef arbeitet schon am nächsten Perspektiv-Transfer. „Es kommt vielleicht maximal noch ein Spieler dazu“, verriet Keller am Rande des Trainingslagers in Bad Waltersdorf.
Und auch für das Transferfenster im Winter sieht sich der Köln-Boss bereits bestens gerüstet. „Die Winter-Transferperiode ist schon vorbereitet.“ Allerdings gibt es einen großen Haken bei den Planungen. Denn Keller sagt ehrlich: „Ich vermute aber, dass am 3. September ein gewisser Anteil von unserem aktuellen Schattenkader nicht mehr verfügbar sein wird.“
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Entweder schnappt die Konkurrenz das Objekt der Begierde bereits im Sommer weg, oder entsprechender Spieler startet plötzlich durch und ist dann nicht mehr verkäuflich.
Zur Herangehensweise sagt Keller: „Wir hinterlegen bei den Agenturen, dass wir Spieler interessant finden und sie im Winter gegebenenfalls ansprechen würden. Das ist aber alles noch mit sehr viel Konjunktiv versehen. Wir wissen heute noch nicht, wie sich unsere Spieler in den kommenden Monaten bis zum Winter entwickeln. Vielleicht machen einige unserer Spieler jetzt den entscheidenden Schritt nach vorne.“
Heißt: Wenn FC-Youngster wie Damion Downs oder Julian Pauli, den Keller als Gewinner der Vorbereitung bezeichnet, schneller durchstarten als geplant, würde auf entsprechenden Positionen gar kein Bedarf mehr bestehen. Daher gilt: „Wir werden uns erst verbindlich um Personalien bemühen, wenn die Sommer-Transferperiode beendet ist.“
Geld genug ist auf jeden Fall da. Nach zwei „gesparten“ Transferphasen ist die Klubkasse ordentlich gefüllt. „Es ist so, dass wir im Januar handlungsfähig auf dem Transfermarkt sind. Wir können keinen Transfer für 25 Millionen Euro tätigen. Für Zweitliga-Verhältnisse sind wir aber gut aufgestellt“, sagt Keller.