Komikerin Carolin Kebekus ist großer Fan des 1. FC Köln. In einem Podcast gab sie genauere Einblicke in ihr Fan-Leben.
„Verstehe ich nicht“Carolin Kebekus schildert verstörende Derby-Erfahrung und große FC-Momente
Sie ist Komikerin, Sängerin, Synchronsprecherin, Autorin, Schauspielerin und Moderatorin. Doch vor allem ist Carolin Kebekus (42) auch leidenschaftlicher Fan des 1. FC Köln, wie sie im Fußball-Podcast „Ball you need is love – aus Liebe zum Fußball“ erklärte.
Die prominente Anhängerin des 1. FC Köln erzählte Podcast-Host Arnd Zeigler (57) in rund 60 Minuten von unschönen Derby-Erfahrungen, einer beeindruckenden Auswärtsfahrt zum FC Arsenal nach London und FC-Kindheitserinnerungen.
1. FC Köln: Kebekus über Derby-Erfahrungen
Wegen ihres vollen Terminkalenders schafft Kebekus es nicht, jedes FC-Spiel live zu sehen, blickt aber dennoch auf Stadion-Besuche zurück, die im Gedächtnis geblieben sind: „Auswärts habe ich viele emotionale Momente erlebt, auch verstörende. Ich weiß noch in Gladbach, als die Kölner den Platz gestürmt haben, mit ihren Maler-Anzügen, wo man wirklich denkt ,oh Gott, ist das unnötig‘.“
Kebekus ergänzt: „Ich gucke leidenschaftlich gern Fußball, ich bin ein riesen FC-Fan, aber es gibt immer wieder Situationen, die verstehe ich nicht“, sagte die Komikerin in Gedanken an die unschönen Szenen, die sich bei der 0:1-Derby-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach am 14. Februar 2015 abspielten, als etwa 30 vermummte FC-Anhänger den Platz stürmten.
Kebekus über Arsenal-Spiel: „Da war nur Köln“
Dass Kebekus, die 1980 geboren wurde, aufgrund ihres Jahrgangs die glorreichsten FC-Zeiten verpasst hat, stört sie nicht: „Ich durfte zwei Phasen Europa erleben, aber mir war klar: Wir sind alles große FC-Fans, aber der FC ist scheiße. Ich kenne das nicht anders.“
Später schwärmt sie von einer schönen Auswärts-Erfahrung: „Ich war bei Arsenal mit meinem Bruder zusammen. (...) Was in diesem Stadion los war. Du hast von Arsenal nichts mehr gehört, da war nur Köln. (...) Dieses 1:0, wir sind durchgedreht. Das ist unglaublich gewesen.“
Am 14. September 2017 absolvierte der 1. FC Köln sein erstes internationales Auswärtsspiel nach 25 Jahren und wurde von rund 20.000 Anhängerinnen und Anhängern zu Arsenal nach London begleitet. Der frühen, sehenswerten Führung durch Jhon Cordoba (29) folgte eine 1:3-Niederlage und das spätere Aus in der Gruppenphase der Europa League.
Besonders der Selbsthumor der Kölner Anhänger gefällt der 42-Jährigen gut: „Was ich liebe bei den Kölnern: Da kommt irgendein Schmäh-Gesang ‚Ihr seid nur ein Karnevalsverein‘ und die Kölner singen selber ‚Wir sind nur ein Karnevalsverein‘.“
Kindheitserinnerung: „Dachte, Fußball ist der 1. FC Köln“
Geboren in Bergisch Gladbach, aufgewachsen auf der „Schäl Sick“ kam Kebekus schon früh in ihrer Kindheit mit dem 1. FC Köln in Berührung: „Meine erste Fußballerinnerung ist, dass mein Vater in seinem Heimatveedel Neubrück Fußball spielt gegen eine Altherren-Auswahl vom 1. FC Köln, da war auch Overath dabei und ich glaube auch Schumacher. In meiner Kindheitserinnerung habe ich dann da draus gebastelt: Mein Vater hat beim 1. FC Köln gespielt.“
Dass sie im Laufe der Kindheit und Jugend auch Fan eines anderen Vereins hätte werden können, war für Kebekus keine Option: „Ich weiß noch, dass ich früher dachte, Fußball ist 1. FC Köln. Es gibt nur den 1. FC Köln und es gibt zwar andere Vereine, aber die nehmen das nicht so ernst und der einzige echte Verein ist der 1. FC Köln.“
Mit der Zeit entwickelte der prominente FC-Fan auch Sympathien für Lukas Podolski (37): „Ich war immer riesen Poldi-Fan, auch von seiner ganzen Art. Ich habe ihn dann auch irgendwann kennenlernen dürfen und man ist dann sehr erleichtert, dass die wirklich cool sind.“
Kebekus blickt auf FC-Training zurück: „Total abgefahren“
Auch beruflich sucht Kebekus Berührungspunkte mit ihrem Lieblingsverein, absolvierte für ein Film-Projekt zum Beispiel ein FC-Training am Geißbockheim: „Das war total abgefahren. (...) Ich stand in der Mauer und Marcel Risse hat den Freistoß geschossen und neben mir die Jungs nur so ‚Dreh dich weg, der zieht durch‘, also es war echt ein total krasses Erlebnis.“
2019 dirigierte Kebekus das WDR-Rundfunkorchester mit Dirigent Gordon Hamilton (41). Das Stück, das gespielt wurde: natürlich die FC-Hymne. 2017 versuchte sich die Künstlerin zudem als Losfee für den DFB-Pokal. Ihrem Lieblingsverein zog sie für die 2. Runde damals Hertha BSC als Gegner – Endergebnis damals: 3:1 für den 1. FC Köln.